Heidis «Topmodel»: Rekordquote zum Finale

Die große Live-Show fuhr die besten Werte der Staffel ein. Unterm Strich bleibt aber das bisher quotenschwächste Finale in der Geschichte der Castingshow.

Deutschland hat sein neues Topmodel gefunden: Im Finale der siebten Staffel von «Germany's Next Topmodel» hat sich die 17-jährige Luisa gegen tausende weitere Bewerberinnen durchgesetzt und darf sich nun Hoffnungen auf eine Laufsteg-Karriere machen. Die große ProSieben-Finalshow, in der unter anderem auch Teenie-Schwarm Justin Bieber zu Gast war, wurde wie erwartet zum Quotenerfolg – wenn auch mit Abstrichen.

Insgesamt 3,36 Millionen Menschen verfolgten das Finale von «Germany's Next Topmodel» ab 20.15 Uhr. Dies entsprach einem Marktanteil von 11,9 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Wie auch schon bei anderen Castingshows zuletzt ersichtlich, gingen in dieser «Topmodel»-Staffel die Quoten zurück – nun auch beim Finale: 2011 hatten die große Abschluss-Show beispielsweise noch 4,02 Millionen und 14,6 Prozent verfolgt.

Auch in der werberelevanten Zielgruppe verlor man viele Zuschauer: Diesmal schalteten 2,21 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, die ProSieben 19,2 Prozent Marktanteil bescherten – ein hervorragender Wert, der den besten der gesamten Staffel darstellt. Der bisherige Rekord lag bei 17,8 Prozent, aufgestellt vor zwei Wochen. Aber auch hier fehlen ein paar Punkte gegenüber den Vorjahren: 2011 hatten noch 24,3 Prozent der Jüngeren eingeschaltet, 2010 waren es 23,4 Prozent. Insgesamt war der diesjährige Staffelabschluss sogar der quotenschwächste in der Geschichte des ProSieben-Formats – selbst die noch eher unbekannte erste Staffel hatte zum Finale bessere 23,9 Prozent in der Zielgruppe erreicht.

Von den Abschlussquoten profitierte das anschließende Magazin «red!», das ab 23 Uhr 1,51 Millionen Zuschauer und 9,7 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum hatte. In der Zielgruppe verlor man gegenüber dem Vorprogramm allerdings deutlich: Mit 1,02 Millionen Zuschauern und 13,9 Prozent Marktanteil war dies, im Gegensatz zu «Topmodel», nicht die erfolgreichste «red!»-Ausgabe der vergangenen Monate.
08.06.2012 09:01 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/57172