«Henri 4» auch im Fernsehen ein Flop

Der an den Kinokassen gefloppte Streifen konnte auch bei der ersten Fernsehausstrahlung nicht punkten. Am späteren Abend versagte zudem die Premiere von «Effi Briest».

Mit nicht einmal 50.000 Kinobesuchern war das Historiendrama «Henri 4» an den deutschen Kinokassen im Jahr 2010 ein großer Misserfolg. Die Co-Produktion aus Deutschland, Frankreich, Tschechien und Spanien konnte damit wohl kaum die etwa 20 Millionen Euro Produktionskosten wieder einspielen, die vom Frankreich des 16. Jahrhunderts handelnden Streifen verschlungen wurden. Mit der TV-Premiere konnte das Erste Deutsche Fernsehen am Karfreitag nicht für Besserung sorgen, mit durchschnittlich 2,73 Millionen Zuschauern beim ersten sowie 2,51 Millionen beim zweiten Teil wurden ganz miese 8,3 und 8,5 Prozent erzielt. Beim jungen Publikum versagte man nicht ganz so deutlich, hier resultierten 5,4 und 5,5 Prozent aus je 0,68 Millionen.

Noch schlechter lief es ab 23:30 Uhr für die TV-Premiere der bereits sechs Jahre alten Produktion «Ein Toter führt Regie», die gerade einmal eine Reichweite von 0,77 Millionen generierte. Mit desaströsen 5,7 Prozent bei allen sowie 3,4 Prozent bei den jüngeren Zuschauern kam der Film mit Dietmar Bär auf keinen grünen Zweig. Nur wenig besser sah es hier für die Erstausstrahlung von «Effi Briest» aus, die zur gleichen Zeit im ZDF gezeigt wurde. 1,35 Millionen wollten sich Hermine Huntgeburths Version des Fontane-Klassikers anschauen, dies waren 8,6 Prozent aller Fernsehenden ab 23:00 Uhr. Bei den 14- bis 49-Jährigen wurden 4,3 Prozent bei 0,32 Millionen Konsumenten erzielt.

Die meistgesehene Sendung des Tages beim Ersten war einmal mehr die «Tagesschau», auf die auch an einem Feiertag Verlass war. Mit 5,19 Millionen Zuschauern wurden insgesamt tolle 18,2 Prozent eingefahren. Bei den 14- bis 49-Jährigen kam die ARD-Ausstrahlung auf 1,19 Millionen Zuschauer sowie 11,7 Prozent. Die «heute»-Nachrichten im Zweiten kamen eine Stunde früher immerhin auf 2,85 Millionen Menschen, solide 12,5 Prozent beim Gesamtpublikum und 5,6 Prozent bei den Jüngeren waren die Folge.
07.04.2012 09:33 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/55983