Zattoo integriert Spiegel.TV in sein IPTV-Angebot

Das Web-TV von Spiegel.TV ist ab sofort als eigener Sender bei der IPTV-Plattform Zattoo integriert. Bisher konzentrierte sich Zattoo auf die Online-Übertragung traditioneller TV-Sender.

Mit Spiegel.tv nimmt der Anbieter Zattoo aus Zürich erstmals einen deutschen Web-Sender als Video-on-Demand-Angebot auf. "Spiegel.TV steht für anspruchsvollen TV-Journalismus und hat sich in Deutschland als erfolgreiche Web-TV-Plattform etabliert. Mit Zattoo haben wir einen Partner gefunden, über dessen Angebot wir noch mehr Zuschauer mit unserem Internet-Fernsehen erreichen“, so Spiegel.TV -Chefredakteur Steffen Haug zum Web-TV-Ausbau.

Der 24-stündige Spiegel.tv-Livestream zeigt seit vergangenem Sommer Dokumentationen, aktuelle Analysen und Hintergründe. Alle Beiträge sind verlinkt auf weiterführende Informationen von Spiegel Online. Auch zur aktuellen Spiegel-Printausgabe bietet der Web-TV-Sender Bewegtbild-Material. Damit wurden die verschiedenen Bereiche des Hamburger Medienkonzerns stärker vernetzt.

Zattoo gilt als größter Live-Web-TV-Anbieter Europas. Offizielle Zuschauerzahlen liegen nicht vor. Nach eigenen Angaben sind mehr als neun Millionen Nutzer registriert – die aktive Nutzerzahl scheint allerdings Branchen-Schätzungen zufolge weit darunter. Durch diese Kooperation sollen weitere Zielgruppen angesprochen werden. Jörg Meyer, der Vice President Content & Consumer bei Zattoo, zur neuen Zusammenarbeit: "Wir möchten unseren Nutzern den Zugang zu hochwertigen Video-Inhalten erleichtern. Wir freuen uns, dass wir gemeinsam mit einer so starken Nachrichten-Marke wie Spiegel.TV neue Wege gehen können."

Das IPTV-Projekt mit Hauptsitz in Zürich ist in sechs europäischen Ländern präsent. Das Programmangebot umfasst mehr als 200 TV-Kanäle, davon mehr als 50 in Deutschland. Neben öffentlich-rechtlichen und privaten Sendern, werden auch internationale Sender ausgestrahlt. Das Online-Unternehmen ist derzeit in sechs europäischen Ländern aktiv. Neben werbefinanzierten Angeboten bietet die Internetplattform auch Abo-Modelle.
28.02.2012 11:16 Uhr  •  Benjamin Horbelt Kurz-URL: qmde.de/55235