«Mitten im Leben» verliert allmählich

Auch an diesem Freitag kam die Doku-Soap nicht weit über den Senderschnitt, ganz im Gegensatz zu den anschließenden Formaten. Zur Primetime lief es gar nicht gut.

Es ist noch gar nicht so lange her, dass RTL mit der Scripted-Reality-Doku «Mitten im Leben» im Wochenmittel rund ein Viertel aller werberelevanten Zuschauer zum Sender locken konnte. Noch in den ersten Dezembermonaten erreichte das Format derartige Werte und führte den Sender somit zu unangefochtenen Tagessiegen. Doch zuletzt blieben die Werte beim jungen Publikum immer öfter unterhalb von 20 Prozent. An diesem Freitag sahen durchschnittlich 0,73 Millionen 14- bis 49-Jährige zu, dies führte zu 18,7 Prozent. Insgesamt sahen 1,39 Millionen Menschen zu, hier wurden solide 12,5 Prozent gemessen.

Sowohl zuvor als auch danach waren die Quoten noch wesentlich besser. So sahen sich im Schnitt 1,41 Millionen Menschen das zweistündige «Punkt 12» an, dies waren 14,3 Prozent aller erreichbaren Konsumenten. Ebenfalls sehr gut kam das von Katja Burkard moderierte Nachrichtenjournal beim jungen Publikum an, wo man auf 22,8 Prozent bei 0,78 Millionen Interessenten gelangte. Trotz der weniger lukrativen Sendezeit kam man also auf höhere Zuschauerzahlen als bei «Mitten im Leben».

Einmal mehr Verlass war auch diesmal wieder auf «Verdachtsfälle» und «Familien im Brennpunkt», die zwischen 15:00 Uhr und 17:00 das Programm des Marktführers prägten. Mit 1,71 Millionen wurden bereits ab 15:00 Uhr gute 14,0 Prozent erzielt, bevor der Marktanteil anschließend sogar noch auf 15,9 Prozent bei 2,16 Millionen Zuschauern stieg. In der jungen Zielgruppe standen richtig gute 21,4 und 24,2 Prozent zu Buche.

Aufgrund der starken Konkurrenz durch das Finale von «The Voice of Germany» kam das Abendprogramm vor allem beim jungen Publikum auf sehr schlechte Werte. «Wer wird Millionär?» sahen zunächst 5,19 Millionen Menschen, «Die ultimative Chart Show - Die erfolgreichsten Hits der Welt» danach nur noch 2,79 Millionen. Beim Gesamtpublikum kam Günther Jauch somit auf bessere 15,4 Prozent gegenüber 10,3 Prozent, in der Zielgruppe waren die Formate mit 14,1 bzw. 13,8 Prozent fast gleichauf.
11.02.2012 09:49 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/54904