Jauch bei Jüngeren weiter problematisch

Nachdem der TV-Entertainer zuletzt an den Vorlieben des jungen Publikums vorbei sendete, kam er nun mit einer Doppelfolge der Norm erneut nicht wirklich näher. Auch Nuhr enttäuschte.

Nachdem die vergangenen Monate nach der Sommerpause für Günther Jauchs «Wer wird Millionär?» zwar nicht gerade für weltbewegende Erfolge in der werberelevanten Zielgruppe sorgte, aber doch durchaus recht solide Einschaltquoten einfuhr, hatte man schon fast die Probleme vergessen, die seine Sendung in den letzten Jahren gerade bei den jungen Menschen machte. Doch gegen die unschlagbare Konkurrenz von «The Voice» hatte die Quizshow zuletzt nicht den Hauch einer Chance: Nur 12,7 Prozent der Fernsehenden im Alter zwischen 14 und 49 Jahren sahen am 16. Dezember zu. Sieben Tage später floppte eine weitere Ausgabe von «5 gegen Jauch» ebenfalls mit kaum besseren 12,9 Prozent. In dieser Woche waren die Hauptkonkurrenzten «Galileo Big Pictures» sowie ein Spielfilm auf Sat.1. Auch diese setzten dem RTL-Flagschiff bedenklich stark zu.

Im Durchschnitt sahen diesmal 1,69 Millionen 14- bis 49-Jährige die Quizshow in einer Doppelfolge, damit konnten 13,9 Prozent dieser Zielgruppe erreicht werden. Dies reichte nur für den dritten Platz zur Primetime. Der Senderschnitt des Privatsenders liegt über vier Prozentpunkt entfernt. Anders sah es beim Gesamtpublikum aus, denn hier ließen sich 5,82 Millionen die Sendung nicht entgehen. Mit 17,8 Prozent aller Fernsehenden wurde die Konkurrenz recht eindeutig auf die hinteren Plätze verwiesen.

Anschließend strahlte man zum zweiten Mal in diesem Jahr das Comedy Programm von Dieter Nuh aus. Mit einer durchschnittlichen Reichweite von 2,96 Millionen musste «Nuhr die Ruhe» fast die Hälfte der Reichweite abgeben und fand sich nur noch auf mittelmäßigen 12,2 Prozent ein. Bei den besonders stark umworbenen Konsumenten sah es mit 14,6 Prozent bei 1,55 Millionen nach wie vor nicht wirklich gut aus. Im Tagesvergleich standen hier deshalb nur miese 15,5 Prozent zu Buche. Insgesamt wurden zumindest solide 13,8 Prozent generiert.
31.12.2011 08:56 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/54079