«Supertalent»-Finale verliert fast 2 Mio. Zuschauer

Im Vergleich zu 2010 hat das diesjährige Finale der RTL-Castingshow viele Zuschauer verloren. Der Marktanteil lag erneut unter 30 Prozent.

In den vergangenen Wochen und Monaten hat RTL fleißig nach einem neuen «Supertalent» gesucht. Nun ist die Suche beendet. Panflötenspieler Leo Rojas ist am Samstag als Sieger aus der nunmehr fünften Staffel der Castingshow hervorgegangen. Zuletzt waren die Reichweiten und Marktanteile geringer als sonst, seit Anfang November holte nur eine Show mehr als 30 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen. Dennoch können die Verantwortlichen in Köln natürlich zufrieden sein mit der Staffel, das Finale sorgte nun noch einmal für Top-Werte.

Insgesamt schalteten 6,45 Millionen Menschen ein, dies führte zu einem starken Marktanteil von 20,8 Prozent. Der Tagessieg war dem «Supertalent» mit dieser Reichweite natürlich nicht mehr zu nehmen, dennoch musste die Show im Vergleich zum vergangenen Jahr deutlich abgeben. Damals kam die Finalshow nämlich auf durchschnittlich 8,23 Millionen Zuschauer sowie 25,5 Prozent, fast zwei Millionen Zuschauer gingen damit binnen Jahresfrist verloren. Sogar 2009 lag die Reichweite mit 7,36 Millionen höher als in diesem Jahr.

Bei den 14- bis 49-Jährigen konnte die 30-Prozent-Marke erneut nicht übersprungen werden. 3,34 Millionen Zuschauer sorgten hier für 28,2 Prozent. 2010 waren aus der Zielgruppe noch 4,76 Millionen Menschen mit dabei, die für 36,4 Prozent sorgten. Dennoch kann RTL mit den Werten natürlich noch immer zufrieden sein, der Abwärtstrend in den vergangenen Wochen ist aber nicht zu übersehen. Die Entscheidungsshow kam am Samstag auf 4,74 Millionen Zuschauer sowie 24,5 bei allen und 27,0 Prozent Marktanteil bei den jungen Zuschauern.

Zwischen den beiden «Supertalent»-Shows unterhielt Mirja Boes mit ihrer Comedy-Serie «Ich bin boes» 3,55 Millionen Menschen, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 13,9 Prozent. Aus der Zielgruppe schalteten immerhin noch 2,05 Millionen Menschen ein, was zu 19,2 Prozent führte.
18.12.2011 09:01 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/53867