ProSieben dreht Antikriegskomödie

Geschmacklos oder lustig? Unter dem Motto „Stell dir vor es ist Krieg und du gehst hin“ dreht ProSieben einen Antikriegsfilm.

Wer kennt ihn nicht? Der Spruch „Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin“ hat früher wohl zahlreiche Schultoiletten geziert. ProSieben hat diesen für die Verfilmung eines neuen Projekts leicht abgeändert. „Stell dir vor, es ist Krieg und du gehst hin - für deinen besten Freund!“ Genau dies tut Constantin von Jascheroff alias Martin in einem neuen ProSieben-Eventmovie, den die Produktionsfirma Ninety Minute Film GmbH in Zusammenarbeit mit KPR Geschäftsführungs- u. Verwaltungs GmbH & Co. Fernsehproduktions KG herstellt. Ex-Sat.1-Fiction-Chefin Alicia Remirez und Ivo-Alexander Beck sind die Produzenten.

Für seinen Freund Maddel übernimmt Martin einen Auslandseinsatz der Bundeswehr, geboren wurde diese Idee an einem alkoholreichen Abend. Martin landet in Shiavo, einem eher ruhigen Teil des Krisengebiets. Ein Glück, denn seinen Grundwehrdienst hat der Mittzwanziger natürlich nie absolviert. Bei seinen Kameraden, dem Waffennarr Tier (Wilson Gonzales Ochsenknecht), dem naiven Nobbie (Arnel Taci) und dem wortkargen Horstie (Daniel Zillmann) kann der "Frischling" wegen seiner coolen Sprüche und des Talents, Alkohol jederzeit zu organisieren, schnell punkten. Nur bei Nina (Jessica Richter) kann er nicht landen, obwohl er alles tut, um ihr zu imponieren. Dass das alles aber nicht so lustig ist, merkt Martin, als die ersten Schüsse fallen.

Die Rolle des Majors wird Hannes Jaenicke übernehmen. Gedreht wird ab Dienstag in Marokko und Berlin. Jochen Ketschau, Leiter Deutsche Fiction ProSiebenSat.1 TV Deutschland GmbH: "Unser Held sieht seinen Einsatz zunächst als reines Entertainment. Der Fun-Faktor steht ganz oben - ein Trugschluss. Wir besetzen mit dieser Antikriegs-Komödie zum ersten Mal ein Genre, das es so noch nicht in Deutschland gegeben hat. Und bei ProSieben treffen wir genau die junge Zielgruppe, an die dieser Film adressiert ist."
17.10.2011 14:45 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/52672