«Tagesschau»-App: ARD/ZDF und Verleger sollen sich einigen

Die ARD-Vorsitzende Monika Piel begrüßte den Urteilsspruch. Gesprochen werden soll nun schnellstmöglich.

Die Verlage kündigten in diesem Jahr an, gegen die «Tagesschau»-App vor Gericht ziehen zu wollen. Aus Sicht der Verlage handelt es sich bei der App um eine textdominierte Berichterstattung ohne Sendungsbezug und somit um eine App, die presseähnlich ist. Genau das ist ARD und ZDF aber verboten. Das Gericht nun entschied: Verlage und ARD/ZDF sollen sich einigen. Ein Urteilsspruch, den die ARD-Vorsitzende Monika Piel begrüßt.

„Ich halte den Vorschlag des Gerichtes, die ARD und die Verleger sollten sich beim Thema «Tagesschau»-App noch einmal zusammen setzen und sich einigen, für sehr vernünftig. Nichts anderes habe ich bereits mehrfach trotz der Klage der Verleger und unabhängig davon vorgeschlagen. Ich bin sicher, dass ein solches Treffen jetzt auch zeitnah stattfinden wird,“ sagte sie.

Das Gericht habe die App an sich nicht in Frage gestellt, betonte die ARD-Vorsitzende. „Aber von uns aus sollten wir jetzt möglichst schnell mit den Verlegern Möglichkeiten für Kooperationen oder Kompromisse ausloten. Wie die im Detail aussehen könnten, darüber will ich jetzt aber nicht spekulieren - das müssen dann die Gespräche zeigen."
13.10.2011 15:26 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/52613