RTL-Serien leiden unter der DFB-Elf

«CSI: Miami» und «Dr. House» mussten angesichts der Fußball-Konkurrenz Quotenverluste hinnehmen und landeten deutlich unterhalb des Senderschnitts.

Vorbei sind offensichtlich die Zeiten, in denen selbst der Fußball den RTL-Serien keine Zuschauerverluste bescheren konnte: Diesmal verloren diese durch das DFB-Länderspiel im ZDF teils massiv - und dies auch, obwohl der Live-Fußball bereits um 19.00 Uhr begann und gegen 21.00 Uhr zu Ende war.

Um 20.15 Uhr erreichte «CSI: Miami» mit einer weiteren Folge der neunten Staffel 3,50 Millionen Bundesbürger und damit 10,4 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum. In der Zielgruppe brachte es die Episode auf 1,96 Millionen und 14,5 Prozent. Dies war der mit Abstand schlechteste Marktanteil für eine neue Folge seit über einem Jahr - nur Wiederholungen kamen teils auf noch schwächere Werte.

Auch «Dr. House» konnte ab 21.15 Uhr nicht überzeugen, auch wenn die Marktanteile in der Zielgruppe leicht anstiegen. 3,14 Millionen Gesamtzuschauer brachten RTL 10,0 Prozent Marktanteil ein. Bei den 14- bis 49-Jährigen reichte es zu 15,8 Prozent und 2,10 Millionen jungen Zuschauern. Aber auch hier lief es selten so schlecht wie diesmal: In den letzten vier Jahren verbuchten nur neun Episoden der Serie schlechtere Marktanteile in der Zielgruppe - inklusive gesendeter Wiederholungen. Um 22.15 Uhr muss auch die neue Serie «White Collar» Verluste verbuchen: Mit 2,28 Millionen Gesamtzuschauern und 10,3 Prozent sowie 13,8 Prozent in der Zielgruppe holte sie die schlechtesten Werte seit ihrem Start bei RTL.
12.10.2011 09:33 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/52576