«neoParadise»: Ausbaufähiger Start

Trotz guter PR im Vorfeld entstand kein wirklicher Hype: Die neue Show mit Joko und Klaas hatte beim digitalen Sender ZDFneo nur wenige Zuschauer.

Etwas enttäuschend sind die Quoten des inoffiziellen «MTV Home»-Nachfolgers «neoParadise» ausgefallen, der am Donnerstagabend um 22.25 Uhr beim jungen, digitalen Sender ZDFneo startete. Die Premierensendung drehte sich schwerpunktmäßig um Jokos Versuch einem Check eines DEL-Eishockey-Spielers Stand zu halten – der Versuch endete für den Moderator im Krankenhaus. Die Zuschauerzahlen der 45-minütigen Sendung hätten, nicht zuletzt auch wegen guter PR im Vorfeld, aber besser sein müssen.

Nur 20.000 Menschen ab drei Jahren interessierten sich für die Auftaktsendung, 0,1 Prozent wurden insgesamt gemessen. Rund 10.000 waren davon zwischen 14 und 49 Jahren alt – und somit eigentlich eher das Publikum, das sich für ein so junges Format begeistern kann. Mit 0,2 Prozent näherte sich «neoParadise» in dieser Gruppe schon eher dem Senderschnitt an. ZDFneo kam in der vergangenen TV-Saison in beiden Gruppen im Schnitt auf 0,3 Prozent.

Direkt nach der Premiere der Show sendete der digitale Kanal eine Folge der in den USA sehr beliebten Sitcom «30 Rock»: Die Gesamtreichweite sank auf durchschnittlich 10.000 Menschen, davon sollen gerundet laut Media Control-Ausweisung auch alle zwischen 14 und 49 Jahren alt gewesen sein.

Sowohl beim Publikum ab drei Jahren als auch bei den 14- bis 49-Jährigen holte Tina Fey im Schnitt 0,1 Prozent Marktanteil. Bei den Machern von «neoParadise» muss noch keinesfalls Panik entstehen; stimmt der Inhalt, so wird sich das herumsprechen und auf die Zuschauerzahlen auswirken.
07.10.2011 09:04 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/52488