ARD: «Verstehen Sie Spaß?» mehr schlecht als recht

Gegen äußerst starke Gegner musste die Live-Show antreten, letztlich führte das zu wenig zufriedenstellenden Quoten. Erst mit Boxen zogen die Quoten an.

Einmal mehr musste Spaßvogel Guido Cantz gegen eine äußerst starke Konkurrenz antreten, nämlich gegen RTLs «Supertalent». Schließlich war die Castingshow am Samstagabend bei vielen Leuten gefragt. Sowohl beim Gesamtpublikum als auch bei den 14- bis 49-Jährigen war der Kölner Marktführer Tagessieger. Für die ARD-Show «Verstehen Sie Spaß?» blieb demnach nicht mehr viel vom Quotenkuchen übrig: Die Live-Show lockte im Schnitt 3,58 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zur öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt; das entsprach einem Marktanteil von 13,1 Prozent. Zum Vergleich: Die Ausgabe vom 2. Juli 2011 konnte noch über fünf Millionen unterhalten, damals schauten 5,36 Millionen (19,6 %) zu.

Bei den 14- bis 49-Jährigen musste man gegenüber der Vorgänger-Ausgabe sogar noch mehr Verluste einstecken: Waren das letzte Mal noch über eine Million dabei gewesen, unterhielt die aktuelle Show mit Gästen wie Karl Dall und Chris de Burgh nur noch 0,70 Millionen. Der dazugehörige Marktanteil ging von 11,6 Prozent auf 6,8 Prozent hinunter.

Danach waren zunächst die «Tagesthemen» und das «Wort zum Sonntag» zu sehen, bei beiden Sendungen hielt sich das Interesse allerdings in Grenzen. Je 2,49 bzw. 1,90 Millionen Zuschauer wurden gemessen, das hatte Marktanteile von 12,3 und 10,6 Prozent zur Folge. Erst als man um 23.24 Uhr in die Box-Berichterstattung einstieg, zogen die Quoten wieder an. Und das deutlich: So erreichten schon die Vorberichte im Studio rund 1,71 Millionen sowie 13,4 Prozent aller Fernsehenden, ehe der eigentliche Kampf zwischen Sebastian Sylvester und Grzegorz Proksa dann 2,14 Millionen interessierte. Der Marktanteil betrug 14,9 Prozent. Bei den Jungen blieb man dagegen bei maximal sieben Prozent hängen.
02.10.2011 09:44 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/52386