Primetime-Check: Samstag, 24. September 2011

War «Das Supertalent» auch an diesem Samstag wieder unschlagbarer Tagessieger oder hatten die öffentlich-rechtlichen Sender ein Wörtchen mitzureden? Wie lief es für kabel eins inmitten etlicher Spielfilme?

Nicht einmal Stefan Raab konnte dem «Supertalent» in der vergangenen Wochen wirklich Zuschauer abnehmen, in dieser Woche blieb große Konkurrenz beim jungen Publikum aus. Somit blieb RTL beim jungen Publikum mit weitem Abstand Tagessieger, durchschnittlich 4,48 Millionen Zuschauer brachten der Casting-Show einmal mehr großartige 40,7 Prozent ein. Doch auch insgesamt deklassierte der Kölner Sender die Konkurrenz, mit 7,71 Millionen und den damit verbundenen 26,8 Prozent konnten auch die öffentlich-rechtlichen Sendestationen nicht mithalten. Dabei konnte insbesondere Das Erste überaus zufrieden mit der Ausbeute am Samstagabend sein, denn «Mord in bester Gesellschaft» lief mit einer Reichweite von 4,41 Millionen und 15,3 Prozent beim Gesamtpublikum sehr überzeugend, in der jungen Zuschauergruppe wurden jedoch nur unterdurchschnittliche 5,3 Prozent erzielt. Hier sahen 0,58 Millionen zu.

Aber selbst hier konnte das ZDF nicht mithalten, denn die Musikshow «Willkommen bei Carmen Nebel» erreichte nur 0,31 Millionen junge Menschen und blieb mit 2,8 Prozent im tiefroten Bereich. Die Gesamtwerte waren hingegen ziemlich überzeugend, mit 4,27 Millionen sahen immerhin 15,2 Prozent aller Fernsehenden den Mainzer Sender. Sat.1 wiederum enttäuschte beim Gesamtpublikum, die Komödie «1 1/2 Ritter» konnte gerade einmal 1,70 Millionen Zuschauer unterhalten. Mit 6,0 Prozent bei allen und 10,2 Prozent bei den Werberelevanten sah es nicht besonders gut aus. ProSieben versuchte es mit der Free-TV-Premiere des US-Thrillers «Obsessed», doch der Erfolg hielt sich in noch engeren Grenzen: Mit gerade einmal 1,21 Millionen Zuschauern waren nur schwache 4,3 Prozent aller sowie 7,9 Prozent der Werberelevanten zu holen.

Nicht wirklich überzeugender sah es da an diesem Samstagabend für VOX aus, das mit dem dritten Teil von «Dr. Dolittle» keinen guten Fang machte. Im Schnitt sahen sich 0,81 Millionen Menschen den Film aus dem Jahr 2006 an, dies bedeutete einen unterirdischen Marktanteil in Höhe von 2,8 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen waren 0,47 Millionen mit dabei, dies führte zu 4,2 Prozent Marktanteil. Die Doku «Wirtschaftsfaktor Hund - Das Milliardengeschäft mit Bello & Co.» überzeugte im Anschluss noch 0,67 Millionen, hier stiegen die Marktanteile auf 3,3 und 4,8 Prozent. Für RTL II lief der Abend nicht viel erfreulicher, denn auch mit «Arctic Blast - Wenn die Welt gefriert» konnte sich nur ein sehr kleiner Teil der Konsumenten arrangieren. Durchschnittlich waren dies 1,04 Millionen Menschen, also 3,6 Prozent aller Fernsehenden. In der Zielgruppe erreichte man 0,51 Millionen, hier betrug der Marktanteil schwache 4,6 Prozent.

Zwischen all den gescheiterten Spielfilmen profitierte kabel eins, das auch in dieser Woche wieder mit drei Folgen der US-Krimiserie «Navy CIS» aufwartete. Zunächst sahen 1,25 Millionen Menschen zu, hiervon waren 0,64 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahre. Schon hier waren die Marktanteile mit 4,5 Prozent bei Allen und 6,1 Prozent bei den Jüngeren klar oberhalb der Norm. Mit den beiden weiteren Folgen wurden 5,0 und 7,0 Prozent bei den Menschen ab drei und 7,1 und 9,4 Prozent bei jenen zwischen 14 und 49 Jahren generiert, die Reichweiten betrugen 1,47 sowie 1,67 Millionen.
25.09.2011 09:16 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/52230