«Sherlock» legt starken Deutschland-Start hin

Die BBC-Krimiserie lief beim jungen Publikum ähnlich stark wie der zuvor gezeigte «Tatort». Auch die «Tagesschau» war gefragt.

Serienjunkies warteten mit Spannung auf die Deutschlandpremiere der in Großbritannien viel gelobten Krimiserie «Sherlock – Ein Fall von Pink». Am Sonntagabend – nach dem «Tatort» - war es dann so weit. Die erste Episode lockte im Schnitt 4,42 Millionen Menschen ab drei Jahren an – und machte ihre Sache keinesfalls schlechter als «Anne Will» sonst. 16,9 Prozent des Gesamtpublikums sahen den Krimi.

Bei den 14- bis 49-Jährigen lief es sogar bedeutend besser als an normalen Sonntagen. Der Krimi interessierte 1,85 Millionen junge Zuschauer, was starke 15,7 Prozent Marktanteil zur Folge hatte. Somit verbesserte «Sherlock» die Quote bei den 14- bis 49-Jährigen gegenüber dem zuvor laufenden «Tatort» sogar leicht.

Die «Tatort»-Folge „Verdammt“ generierte zuvor 15,6 Prozent beim jungen Publikum. Insgesamt kam der 90-Minüter ab 20.15 Uhr 20,2 Prozent bei allen. 7,08 Millionen Zuschauer machten den Kriminalfall zur meistgesehenen Primetime-Sendung des Sonntags. Die zuvor gezeigte «Tagesschau» interessierte 6,89 Millionen Menschen ab drei Jahren, gemessen wurden 22,1 Prozent.

Das starke Abschneiden von «Sherlock» machte übrigens auch dem Zweiten zu schaffen. «Protectors – Auf Leben und Tod», das um 22.00 Uhr begann, holte nur 2,05 Millionen Zuschauer – und somit massiv weniger als normalerweise. Die gemessenen 9,3 Prozent bei allen sind ebenso wie die 4,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen ein unterdurchschnittlicher Wert.
25.07.2011 08:57 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/51001