'Quotendruck? Das ist wie beim Turmspringen die Wertung abwarten'

Am Donnerstag startet ProSieben die zweite Staffel von «Sommermädchen 2011». Quotenmeter.de sprach vorab mit dem neuen Moderator Giovanni Zarrella. Neben dem Italienier moderiert auch seine brasilianische Ehefrau Jana Ina die Sommer-Doku, die nahe Barcelona gedreht wird.

Giovanni Zarrella, Sie moderieren das erste Mal eine Sendung gemeinsam mit ihrer Frau Jana Ina. Wie ist das?
Ist natürlich schön, dass wir da einen Monat zusammen rumhängen können. Das ist ein Vorteil, da wir ja lange im Ausland sind. Wir spielen uns da die Bälle hin und her. Im Privatleben und ich glaube, bei der Arbeit auch. Das hat man auch bei unseren Dokus gesehen, dass wir auch völlig authentisch sein können. Das ist auch ein Punkt, der ganz gut passt zu “Sommermädchen“, weil sie Brasilien und ich Italien verkörpern. Das passt natürlich zum Sommer, zu warmen Ländern und zu Barcelona.

Ihr männlicher Vorgänger bei der ersten Staffel 2009 war Steven Gätjen, der mittlerweile «Schlag den Raab» moderiert. Ein Sprungbrett?
Zu Steven kann man nur sagen: Super geiler Moderator. Schau ich sehr gerne. Der Mann hat schon mit den Stars bei den Oscars am roten Teppich moderiert. Das ist Champions League, wenn man da die Halle Berry interviewt. Da muss man natürlich schon ein Feingefühl haben. Da macht er einen guten Job. Jetzt mit «Schlag den Raab» ist natürlich ganz, ganz fett: Samstagabend, 20.15 Uhr, absolute Champions League, weil irgendwie vier, fünf Stunden moderieren ist natürlich nicht einfach. Ich glaube, dass er wie Opdenhövel den richtigen Biss, den Charme mitbringt. Aber er schafft es auch, dass Stefan und auch der Kandidat gleich behandelt werden. Es darf nie der Eindruck entstehen, dass Stefan einen Vorteil hat und der Kandidat einen Nachteil. Das hat Matthias ganz, ganz toll gemacht. Und ich glaube, dass auch Steven das ganz toll macht. Wenn das für uns auch so ein Treppchen ist und wir irgendwann mal Stefan zusammen bei «Schlag den Raab» anmoderieren, haben wir alles richtig gemacht.

Wie gehen Sie mit Quotendruck um?
Wir sind sehr ehrgeizig, meine Frau und ich. Wir sind beide ja auch schon lange dabei. Aber wir machen uns immer selber den Druck. Also da kommt keiner irgendwie vom Sender oder Management und sagt, wir müssen so und so viel machen, sonst wird’s ganz, ganz schlimm... Wir machen das immer selber: Wir wollen natürlich erfolgreich sein. Dann schauen wir am nächsten Morgen pünktlich um neun Uhr online, wie war die Quote denn? Das interessiert uns halt selber. Das ist wie beim Turmspringen die Wertung abwarten: Die einzige richtige Wertung, die es gibt, ist einfach die Quote. Dann gucken wir natürlich auch auf Quotenmeter.de… (lacht)

Wie gehen Sie mit Kritik um, die es bei der ersten Staffel über das Format gab?
Ich sehe das ziemlich entspannt, weil «Sommermädchen» dieses Jahr ganz anders wird als im ersten Jahr 2009. Das Budget ist erhöht worden, man will hochwertiger drehen. Man will anstatt auf einem Campingplatz in einer Villa drehen und die Mädels bekommen einen großen Preis am Ende. Es ist ganz, ganz viel geändert worden. Die Competitions sind viel qualitativer geworden. Es wir auf ganz viele Dinge Wert gelegt. Vorher hat der Produzent zu mir gesagt, es gibt ein ganz dickes Buch mit Dingen, die geändert werden sollten, von der ersten zur zweiten Staffel. Ich gehe davon aus, dass es wirklich eine hochwertige, tolle Sendung gibt, wo wir die beste Frau Deutschlands suchen. Die mutig, schlagfertig, gut aussieht, intelligent und clever ist. Ja, dieses Gesamtpaket, das jeder Mann wünscht.

Was wird der Preis sein?
Den Preis darf ich natürlich noch nicht verraten. Soll ja spannend bleiben. Der wird aber direkt in der ersten Sendung verraten. Der Preis ist aber auch, glaube ich, neben dem “richtigen Preis” der mediale wert, den man hat. Wenn die Sendung gut läuft - da brauchen wir uns nichts vormachen - gewinnt das „Sommermädchen” noch mehr: Dann findet man ganz, ganz schnell in einer “FHM” oder in einer “Maxim” statt. Wird dann dementsprechend ein nettes Management bekommen, was einen natürlich dann auch TV-mäßig, wenn clever, gut platzen kann. Und dann moderiert vielleicht dieses Mädchen irgendwann «Schlag den Raab»… (lacht)

Was muss ein “Sommermädchen” für Sie persönlich sein? So wie Jana Ina?
Ja, eigentlich schon… Soll gut aussehen, soll selbstständig sein, schlagfertig, nicht auf den Mund gefallen, soll eine innere Schönheit haben, also Wärme ausstrahlen, herzlich sein, soll ein leidenschaftlicher Mensch und soll mutig sein. Aber nicht nur mutig bei irgendwelchen Competitions sondern auch mutig in den Entscheidungen ihres Lebens betreffend. Das ist eine schöne Frau, das ist ein “Sommermädchen“ - Aber hoffentlich länger als nur einen Sommer…

Inwieweit hoffen Sie, dass es «Sommermädchen» auch im nächsten Jahr wieder geben wird?
Natürlich, das hoffen wir alle, dass wir das alles so schön machen: Wir Moderationen und die Mädels, und auch der Sender dementsprechend puscht, dass wir am Ende so tolle Quoten haben, dass wir die nächsten Jahre jedes Jahr ein «Sommermädchen» haben.

Vielen Dank für das Interview Giovanni Zarrella!
07.07.2011 08:25 Uhr  •  Benjamin Horbelt Kurz-URL: qmde.de/50629