Top-Doku auf ProSieben schlägt sich wacker

Mit der aufwändig produzierten Dokumentation «Unsere Erde» kämpfte sich ProSieben zur besten Sendezeit in die Zweistelligkeit. Auch VOX konnte zu späterer Stunde mit seiner Dokumentation überzeugen.

Seitdem VOX seit einigen Monaten zur besten Sendezeit am Samstagabend wieder auf Spielfilme setzt, scheint das Kapitel Dokus zur Primetime für Privatsender wieder Geschichte zu sein. Zu wenig Menschen wollen sich - vor allem am Wochenende - im Abendprogramm bilden lassen, sodass sich die Ausstrahlung für die durch Werbeeinnahmen finanzierten Sender nicht rentiert. An diesem Samstag versuchte es ProSieben jedoch erneut mit einem Dokumentarfilm, der im Jahr 2007 produziert wurde und auf den Titel «Unsere Erde» hört. An den Kinokassen ein Erfolg, wusste man immerhin mit diesem qualitativ hochwertigen Naturfilm die Massen zu überzeugen. Im Durchschnitt sahen 2,10 Millionen Menschen zu, der Marktanteil lag bei 7,7 Prozent beim Gesamtpublikum. In der jungen Zielgruppe wohnten der Produktion aus Großbritannien 1,21 Millionen Bundesbürger bei, der Marktanteil schaffte es mit 12,3 Prozent soeben noch in den zweistelligen Bereich.

Anschließend setzten die Münchener erneut auf den Actionfilm «xXx - Tripple X», der bei 1,19 Millionen Menschen ankam und somit auf 6,0 Prozent zurückfiel. Bei den Umworbenen konnte der Actionreißer mit Vin Diesel immerhin 10,6 Prozent bei 0,90 Millionen Menschen generieren, womit man dennoch unter den Senderschnitt plumpste. Zur selben Zeit zeigte der Konkurrenzsender VOX eine Doku über das «Blaulicht im Rotlichtviertel», welche mit 0,64 Millionen Zuschauern und Marktanteilen in Höhe von 5,7 Prozent bei allen sowie 7,8 Prozent bei den jüngeren Zuschauern solide abschnitt.

Für den kleineren Kölner Privatsender lief es auch schon zur Primetime gut, der Actionthriller «Daylight» kam dank Sylvester Stallone auf eine Zuschauerschaft von 1,34 Millionen, von welcher 0,87 Millionen im Alter zwischen 14 und 49 Jahren waren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum betrug 4,9 Prozent, in der Gruppe der Umworbenen lag man mit 8,7 Prozent oberhalb des Senderschnitts.
29.05.2011 09:09 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/49911