Quotencheck: «CSI: Miami»

Die achte Staffel der US-Serie hat im Vergleich zum vorherigen Durchlauf viele Zuschauer abgegeben.

Die achte Staffel der US-Serie hat im Vergleich zum vorherigen Durchlauf viele Zuschauer abgegeben.

Lange hat der RTL-Dienstag der Konkurrenz keine Chance gelassen. Sowohl «CSI: Miami», als auch «Dr. House» waren in ihren Timeslots mit Abstand Marktführer, teilweise erzielten die beiden Serien Marktanteile von über 30 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. An diese Erfolge kommen die Formate inzwischen nicht mehr heran, einen Totalausfall stellen sie aber natürlich noch längst nicht dar. Zwar musste Horatio Caine mit der achten Staffel nun im Vergleich zum vorherigen Durchlauf viele Zuschauer abgeben, für Quoten über dem Senderschnitt reichte es aber auch diesmal. Den Abwärtstrend sollte man in Köln allerdings im Auge behalten.

Wie bei vielen Serien, teilte RTL die achte Staffel in zwei Teile auf. Die Premiere erreichte am 14. September des vergangenen Jahres 5,34 Millionen Menschen ab drei Jahren und einen Marktanteil von 16,9 Prozent. In der Zielgruppe reichten 3,13 Millionen Zuschauer für starke 24,8 Prozent. Die zwei weiteren Folgen konnten das hohe Quotenniveau bestätigen, im Schnitt schalteten im September nämlich 5,20 Millionen Menschen ein. Dies entsprach einem durchschnittlichen Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen von 24,4 Prozent.

Doch schon im Oktober brachen die Werte deutlich ein. Die vier gezeigten Folgen kamen im Mittel auf 4,13 Millionen Zuschauer, 2,38 Millionen davon waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 12,5 Prozent, in der Zielgruppe wurden nur noch 18,0 Prozent gemessen. Richtig schlecht lief es am 5. Oktober, als nur 3,49 Millionen Menschen einschalteten und für 14,9 Prozent beim jungen Publikum sorgten. Auch eine Woche später sah es mit 3,71 Millionen Zuschauern und 16,5 Prozent nicht sonderlich gut aus.

Danach konnte «CSI: Miami» seine Reichweiten wieder steigern, im November hatte keine einzige Folge mehr unter vier Millionen Zuseher. Richtig gut lief es am 23. November, als RTL alle drei «CSI»-Ableger ausstrahlte. Das Miami-Spin-Off brachte es damals auf 6,30 Millionen Zuschauer und 19,0 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen reichten 3,80 Millionen Zuseher für tolle 28,0 Prozent. Insgesamt schalteten im November 4,94 Millionen Zuschauer ein, 2,98 Millionen davon kamen aus der werberelevanten Zielgruppe. Der Marktanteil beim jungen Publikum lag im Mittel bei 22,4 Prozent, insgesamt wurden 15,0 Prozent gemessen. Nach der Folge am 7. Dezember mit 22,5 Prozent bei den Werberelevanten unterbrach RTL die Staffel.
Weiter ging es dann erst am 8. März, 5,02 Millionen Zuschauer ab drei Jahren sorgten damals für 15,3 bei allen und 22,7 Prozent bei den jungen Zusehern. Die weiteren Folgen im dritten Monat des Jahres gaben dann etwas nach, sodass «CSI: Miami» im März durchschnittlich bei 4,57 Millionen Zuschauern landete, 2,55 Millionen davon im werberelevanten Alter. 13,8 und 20,1 Prozent Marktanteil waren die Folge. Im April lag die durchschnittliche Sehbeteiligung bei 4,70 Millionen, dies entsprach einem Marktanteil von 14,8 Prozent. Aus der Altersklasse der 14- bis 49-Jährigen schalteten im Schnitt 2,51 Millionen Menschen ein, in dieser Gruppe wurden 20,7 Prozent gemessen.

Die ersten beiden Folgen im Mai konnten mit 4,83 und 4,67 Millionen Zuschauern überzeugen, die Marktanteile beim jungen Publikum lagen bei starken 21,6 und 23,7 Prozent. Und auch bei allen Zuschauern lief es mit 15,3 und 16,1 Prozent richtig gut. Das Finale der achten Staffel kam am 17. Mai auf 4,53 Millionen Zuseher ab drei Jahren, 2,54 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt. Dies entsprach einem Marktanteil von 15,2 Prozent beim Gesamtpublikum, in der Zielgruppe kam die US-Serie auf 22,5 Prozent.

Für RTL war der Durchlauf natürlich wieder ein großer Erfolg. Im Schnitt schalteten 4,70 Millionen Menschen ab drei Jahren die 24 Episoden ein, dies führte zu einem Marktanteil von 14,6 Prozent. In der Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen sorgten 2,54 Millionen Zuseher für durchschnittlich 21,3 Prozent. Dennoch ist ein Zuschauerrückgang im Vergleich zur siebten Staffel, die im Mai 2010 zu Ende ging, zu erkennen. Damals schalteten im Schnitt noch 5,01 Millionen Menschen ein und der Marktanteil beim jungen Publikum lag bei 24,7 Prozent. Staffel sechs kam durchschnittlich sogar noch auf 26,4 Prozent.
18.05.2011 14:00 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/49711