Bayerischer «Tatort» lässt Private hinter sich

Nicht nur beim Gesamtpublikum, sondern auch bei den 14- bis 49-Jährigen hat der «Tatort» im Ersten die Privatsender abgehängt. «Anne Will» musste danach wie gewohnt abgeben.

Keine große Überraschung: Den Tagessieg hat sich am Sonntag der «Tatort» im Ersten gesichert. Für die Neun-Millionen-Hürde reichte es diesmal zwar nicht, mit 8,90 Millionen Zuschauern kann man in der ARD aber dennoch hochzufrieden sein. Der Marktanteil lag bei hervorragenden 25,2 Prozent. Zusätzlich hatte der bayerische «Tatort» das, wonach sich die Privatsender so sehr sehnen: Zahlreiche Zuschauer im Alter von 14 bis 49 Jahren.

In dieser Altersgruppe, bei RTL & Co. auch Zielgruppe genannt, erreichte der Krimi durchschnittlich 2,70 Millionen Zuschauer und einen Marktanteil von starken 18,5 Prozent - das reichte auch hier für den Tagessieg. «The Mentalist» bei Sat.1 kam dagegen auf 2,55 Millionen Zuschauer, die «Sieben Leben» bei ProSieben auf 2,50 Millionen und «Der rosarote Panther 2» bei RTL gar nur auf 1,30 Millionen.

Im Anschluss diskutierte «Anne Will» zum Thema sozialer Aufstieg und konnte wie gewohnt nur einen Teil der «Tatort»-Zuschauer mitnehmen. Insgesamt blieben 4,41 Millionen Menschen dran, was für weiterhin gute 15,7 Prozent Marktanteil reichte. Beim jungen Publikum fielen die Verluste größer aus: Hier ging es auf bestenfalls mäßige 6,2 Prozent hinab, die Reichweite verringerte sich auf 0,77 Millionen Zuschauer.
11.04.2011 09:59 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/48934