ProSieben bringt «Reaper» zurück

Die restlichen Episoden der Mystery-Serie, die vor knapp zwei Jahren zuletzt am späten Montagabend gezeigt wurde, sind ab Mitte April am Samstagnachmittag zu sehen.

Am ProSieben-Samstag geht es bald teuflisch zu. Denn ab dem 16. April 2011 zeigt der Privatsender neue Episoden der Mystery-Serie «Reaper – ein teuflischer Job» am Samstagnachmittag. Jeweils um 16.10 Uhr ist die US-Serie zu sehen. «Reaper» ersetzt zusammen mit Wiederholungen der Montagsausstrahlungen von «Primeval» die sonst am Samstagnachmittag bei ProSieben laufenden Spielfilme. Zunächst werden am 16. und 23. April 2011 die letzten beiden Episoden der ersten Staffel gezeigt. Da «Primeval» in Folge des Ostermontags in der letzten April-Woche entfällt, startet ProSieben die zweite Staffel von «Reaper» am 30. April 2011 mit einer Doppelfolge.

Anschließend erfolgt die Erstausstrahlung der zweiten Staffel von «Reaper» im deutschen Free-TV am Samstagnachmittag wieder in Kombination mit «Primeval». Die erste Staffel hatte ProSieben vor knapp zwei Jahren zuletzt im Rahmen des Mystery-Montag in der Primetime gezeigt. Wegen schwacher Einschaltquoten hatte man die US-Serie damals aber aus dem Programm genommen und bringt sie jetzt mit den restlichen noch nicht gezeigten Episoden zurück auf den Bildschirm. Nach der 15. Episode hatte ProSieben die Ausstrahlung abgebrochen. Insgesamt wurden in den USA zwei Staffeln mit 31 Folgen von ABC Television Studio produziert, danach wurde die Serie eingestellt. Dort war «Reaper» ab 2007 auf The CW zu sehen gewesen. In Deutschland lief sie erstmals beim 2008 beim Pay-TV-Sender FOX Channel, ehe ProSieben sie 2009 ins Free-TV holte.

Gänzlich schlecht waren die Einschaltquoten von «Reaper» am Mystery-Montag von ProSieben aber nicht. Die Serie, die jeweils montags um 22.15 Uhr ausgestrahlt wurde, startete mit guten 13,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen. Insgesamt 1,47 Millionen Bundesbürger sahen die erste Folge der ersten Staffel, die am 20. April 2009 gesendet wurde. Gleichzeitig sollte das jedoch auch die höchste Reichweite darstellen. Im Sommer 2009 konnte «Reaper» jedoch nicht mehr in den zweistelligen Bereich in der Zielgruppe vordringen. Die US-Serie stagnierte zwischen 7,1 und 9,8 Prozent Marktanteil der Jungen und verharrte eineinhalb Monate weit unter dem Senderschnitt von ProSieben. 0,57 bis 1,02 Millionen Zuschauer fand die Mystery-Serie in den Sommermonaten. Den schlechtesten Wert erreichte man am 28. Juni 2009 als nur 6,1 Prozent Marktanteil der Werberelevanten zu Buche standen. Doch in den letzten Wochen vor der Absetzung fing sich «Reaper» wieder und kam auf zwischen 10,1 und 13,0 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen, lag aber insgesamt während der ersten Staffel mit nur fünf Episoden über dem damaligen Senderschnitt.

Nun erhält «Reaper» aber eine neue Chance. Inhaltlich geht es in der Serie um Sam Oliver (Bret Harrison), der an seinem 21. Geburtstag die Erfahrung macht, dass seine Eltern seine Seele vor Jahren in einer Notlage dem Teufel verschrieben haben. Der Teufel fordert nun sein Recht ein und Sam ist zunächst irritiert. Der Teufel gibt Sam später einige Aufgaben mit auf den Weg, bei denen er aus der Hölle entflohene Seelen wieder einfangen soll, damit diese auf der Erde ihr Unwesen nicht weitertreiben können. Weil der Teufel (Ray Wise) nicht locker lässt, fügt sich Sam in die Rolle und begibt sich zusammen mit seinen Kollegen Bert „Sock“ Wysocki (Tyler Labine) und Benjamin „Ben“ Gonzalez (Rick Gonzalez) macht er sich auf Seelenjagd. Dennoch wehrt er sich gegen die Vereinnahmung des Teufels, ein angespanntes Verhältnis entsteht – denn auch der Teufel hat Geheimnisse, hinter die Sam in der zweiten Staffel kommen will.
18.03.2011 10:49 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/48436