Primetime-Check: Donnerstag, 30. Dezember 2010

Wie erfolgreich war Hennig Baum in «Undercover Love» bei RTL? Konnte Sat.1 erneut mit Hollywood-Ware punkten? Und wie viele Zuschauer erreichte kabel eins mit alten «Navy CIS»-Folgen?

Die meisten jungen Zuschauer verbrachten ihren Fernsehabend bei RTL. Zur besten Sendezeit erreichte die prominent besetzte Agentenkomödie «Undercover Love» (Foto) 4,40 Millionen Zuschauer, 13,3 Prozent aller fernsehenden Deutschen und 19,5 Prozent des werberelevanten Publikums. Zwei alte Episoden von «CSI – Den Tätern auf der Spur» konnten dieses Quoten-Niveau jedoch nicht halten: In der umworbenen Zielgruppe generierte «CSI» zunächst 13,0 Prozent, dann 15,7 Prozent Marktanteil. Hinter RTL landete diesmal Sat.1 – der Bällchensender punktete mit dem Blockbuster «Ocean’s Thirteen». Insgesamt wollten 2,66 Millionen Zuschauer den Film mit George Clooney sehen, dies entsprach einem akzeptablen Marktanteil von 8,2 Prozent. In der wichtigen Zielgruppe sah es noch besser aus: Hier sprangen angesichts 1,79 Millionen Zusehern 13,8 Prozent Marktanteil heraus. Bruce Willis‘ «Tödliche Nähe» bewegte um 22.35 Uhr 1,35 Millionen Zuschauer ab drei Jahren zum Einschalten; bei den 14- bis 49-Jährigen kam man auf deutlich unterdurchschnittliche 9,2 Prozent Marktanteil.

Das Erste wurde Tagessieger bei allen Zusehern ab drei Jahren, «2010 – Das Quiz» wurde von insgesamt 7,04 Millionen Menschen und 22,4 Prozent aller fernsehenden Deutschen angesehen. Bei den jüngeren Zuschauern holte Frank Plasberg 1,60 Millionen und ordentliche 12,5 Prozent Marktanteil. Das ZDF schickte die Krimikomödie «Eine Affäre Undercover» ins Rennen, für die sich nur 2,03 Millionen Zuschauer interessierten. Beim Gesamtpublikum kamen somit äußerst schwache 6,1 Prozent Marktanteil zu Stande; in der jungen Bevölkerung konnten die Mainzer 0,53 Millionen Zuschauer und 4,1 Prozent Marktanteil vorweisen. Der anschließend gezeigte Clint-Eastwood-Film «Blood Work» konnte das Ruder nicht mehr umreißen – lediglich 2,03 Millionen Bundesbürger, 8,4 Prozent aller Fernsehenden und 6,3 Prozent der 14- bis 49-Jährigen verweilten ab 22.15 Uhr beim ZDF. Unterdessen war ProSieben mit Michael Mittermeier erfolgreich unterwegs: 2,44 Millionen Zuschauer wollten sich den inzwischen vierten Wiederaufguss von «Michael Mittermeier: Safari» ansehen, dies bedeutete einen starken Zielgruppenmarktanteil von 12,8 Prozent. «Back to Life» steigerte sich anschließend auf tolle 15,5 Prozent.

In der zweiten Reihe sah es besonders gut für VOX aus, der Kölner Privatsender wusste mit Actionfilmen zu überzeugen. «The Scorpion King» wurde von 1,84 Millionen Menschen gesehen, 1,02 Millionen von ihnen waren zwischen 14 und 49 Jahren alt; in der Zielgruppe wurden 7,9 Prozent ermittelt. Der 14 Jahre alte Streifen «Glimmer Man» beendete schließlich den rundum zufriedenstellenden Abend bei VOX: 1,70 Millionen Zuschauer waren insgesamt dabei, aus der Zielgruppe stammten davon 0,96 Millionen, wo der Marktanteil bei soliden 8,1 Prozent lag. RTL II dagegen kam auf keinen grünen Zweig: «Das Relikt» erreichte gerade einmal 0,76 Millionen Zuschauer und 2,3 Prozent aller Fernsehenden. Im Schnitt schalteten zur besten Sendezeit 0,48 Millionen Zuschauer und 3,7 Prozent der Jungen ein. «Children of Men» blieb anschließend bei katastrophalen 3,9 Prozent Zielgruppenmarktanteil hängen. kabel eins setzte wie gehabt auf Wiederholungen von «Navy CIS» (Foto), konnte damit aber nicht bessere Quoten einfahren, als dies sonst auch der Fall ist. Um 20.15 Uhr sahen 1,22 Millionen Zuschauer zu, der Zielgruppenmarktanteil betrug 4,5 Prozent. Die zweite Episode verfolgten insgesamt 1,62 Millionen Zuschauer, durchschnittlich erzielten Gibbs und sein Team 5,9 Prozent bei den Werberelevanten.
31.12.2010 09:14 Uhr  •  Daniel Sallhoff Kurz-URL: qmde.de/46754