Primetime-Check: Mittwoch, 8. Dezember 2010

Wie viele Menschen sahen den Bayern-Auftritt gegen Basel? Wie schlug sich die neue Sendung von Katia Saalfrank? War «Aktenzeichen XY…ungelöst» erneut ein Publikumsmagnet?

Den fünften Champions-League-Sieg des FC Bayern München sahen am gestrigen Mittwochabend in der Spitze 5,32 Millionen Bundesbürger. So viele schalteten durchschnittlich zur zweiten Halbzeit bei «ran – UEFA Champions League» ein, als Sat.1 das Live-Spiel in der Königsklasse zeigte. Mit 18,5 Prozent Marktanteil war der Bällchensender beim Gesamtpublikum gut bedient. Auch in der wichtigen Zielgruppe war «ran» ein Erfolg: 15,9 Prozent Marktanteil wurden während der zweiten Halbzeit gemessen. Der erste Durchgang der Partie war aber weniger erfolgreich. Hier schauten nur 4,99 Millionen Menschen zu. Der Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen belief sich auf gute 13,4 Prozent Marktanteil. Gut im Rennen war auch «Aktenzeichen XY…ungelöst» im ZDF, das 5,31 Millionen Zuschauer vor den Bildschirm mobilisieren konnte. Mit 16,2 Prozent Markanteil aller Zuseher war hier der zweite Rang beim Gesamtpublikum sicher. Aber auch die jungen Menschen verfolgten die realistische Verbrecherjagd mit Kripo-Beamten im Studio. «Aktenzeichen XY…ungelöst» sahen 1,49 Millionen Werberelevanten, die dem ZDF 11,2 Prozent Marktanteil in dieser Kategorie einbrachten. Die Liebeskomödie «Die Entdeckung der Currywurst» in der ARD musste sich da hinten anstellen. Sie sahen 4,05 Millionen Deutsche. 12,4 Prozent Marktanteil der Zuschauer ab drei Jahren wurden gemessen.

Ein Quotenflop war für RTL die neue Sendung «Katia Saalfrank hilft», die 3,09 Millionen Zuschauer hatte, aber in der wichtigen Zielgruppe nicht über für RTL-Verhältnisse schwache 14,0 Prozent Marktanteil kam. Geschadet hat dies Peter Zwegats «Raus aus den Schulden» jedenfalls nicht. Er sicherte sich den Tagessieg bei den 14- bis 49-Jährigen mit 17,6 Prozent Marktanteil. Insgesamt hatten ihm fast eine Million mehr Menschen zugeschaut als noch bei der neuen Sendung von Katia Saalfrank, nämlich 4,02 Millionen Bundesbürger. Die «Desperate Housewives» auf ProSieben wollten indes 2,34 Millionen Zuschauer sehen, davon waren 1,98 Millionen aus der werberelevanten Zielgruppe. 15,3 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-jährigen Zuseher konnte die US-Serie verbuchen, was einen guten Wert darstellt. Im Anschluss versagte aber erneut «Vampire Diaries», das sich mit nur 9,2 Prozent Marktanteil der Umworbenen zufrieden geben musste. Insgesamt schauten nur noch 1,44 Millionen Menschen zu.

Die Krimi-Serien von VOX hatten erneut für stabil gute Werte im zweistelligen Bereich gesorgt. Zunächst konnte «Criminal Intent» 2,88 Millionen Zuschauer anlocken, die dem kleinen Sender gute 10,2 Prozent Marktanteil der begehrten Zielgruppe bescherte. Im Anschluss verbesserte «Lie To Me» diesen hervorragenden Wert wie gewohnt um ein paar Prozentpunkte. 11,9 Prozent Marktanteil der Jungen wurden hier gemessen. «Lie To Me» hatte 2,80 Millionen Zuschauer insgesamt gezählt. Der Film «Der Prinz aus Zamunda» hatte bei kabel eins indes für zufriedenstellende Werte sorgen können. Denn mit 9,9 Prozent Marktanteil der 14- bis 49-Jährigen war der Sender gut bedient. 1,90 Millionen Zuschauer schalteten ein. Das waren deutlich mehr als bei RTL II, das den Spielfilm «K-Pax» zeigte. Der floppte mit nur 5,7 Prozent Marktanteil in der wichtigen Zielgruppe. 1,13 Millionen Zuschauer wurden damit erreicht. Selbst «28 Days Later» im Anschluss kam über 6,6 Prozent Marktanteil nicht hinaus, hatte sich der Münchner Sender hier doch vielleicht mehr erhofft.

09.12.2010 10:43 Uhr  •  Jürgen Kirsch Kurz-URL: qmde.de/46349