«TV total Turmspringen» büßt kräftig ein

Das Turmspring-Spektakel sorgte zwar für gute Quoten, im Vergleich zum vergangenen Jahr ist aber ein deutlicher Zuschauerrückgang zu erkennen.

Die verschiedenen Raab-Events sind aus der deutschen TV-Landschaft kaum mehr wegzudenken. Das «TV total Turmspringen» ging am Samstag bereits zum sechsten Mal über die Bühne. Über Gold freuen durfte sich im Einzelspringen die «K11»-Kommissarin Alexandra Rietz. Beim Synchronspringen setzten sich Model Miriam Höller und Beachvolleyballspielerin Ilka Semmler durch. Die rund vierstündige Show war einmal mehr erfolgreich, mit dem «Supertalent» hatte man aber eine ziemlich harte Konkurrenz und fuhr das schlechteste Ergebnis aller Zeiten ein.

So kamen die Turmspringer bei ProSieben nur auf insgesamt 2,23 Millionen Zuschauer, der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag bei 8,2 Prozent. 2009 konnte die Show noch 2,78 Millionen Menschen, und damit etwa eine halbe Million mehr, unterhalten. Der Marktanteil der Sendung lag damals bei 13,6 Prozent. 2008 schalteten noch 3,14 Millionen Zuseher ein.

Und auch beim jungen Publikum machte sich die Konkurrenz zum «Supertalent» bemerkbar. Schalteten im vergangenen Jahr noch 2,05 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, so waren es in diesem Jahr nur noch 1,65 Millionen. Der Marktanteil in dieser Altersklasse lag bei 14,7 Prozent. Damit lag die Show natürlich noch über dem ProSieben-Schnitt, ein wirklicher Quoten-Kracher war sie damit aber nicht mehr.

Direkt vor dem Turmspringen musste sich «talk talk talk» mit 1,12 Millionen Zuschauern begnügen, der Marktanteil bei den Werberelevanten lag bei 10,3 Prozent. Für die «Simpsons» sah es zuvor mit 12,2 und 13,7 Prozent noch besser auf. Insgesamt kam ProSieben am Samstag auf einen Tagesmarktanteil von 11,3 (14-49) und lag damit an zweiter Stelle hinter RTL (22,8%). Insgesamt erreichte der Münchner Sender 6,3 Prozent.
28.11.2010 09:21 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/46095