«Das Supertalent» bricht alle Rekorde

Der erst kürzlich aufgestellte Reichweitenrekord der Castingshow ist schon wieder Geschichte, nie zuvor sahen so viele Menschen zu wie an diesem Samstag.

Allmählich wird diese Erfolgsgeschichte unheimlich: Erst vor zwei Wochen begeisterte RTL mit dem «Supertalent» erstmals mehr als acht Millionen Zuschauer, mit 8,16 Millionen sahen so viele Menschen zu wie nie zuvor. Mit über 40 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe war das Format erfolgreicher als so manches Länderspiel der deutschen Nationalelf, «Wetten, dass...?» konnte man schon seit längerer Zeit deutlich abhängen. Vergangenen Samstag schlug man den Raab deutlich und blieb bei über acht Millionen, wenngleich sich der ProSieben-Entertainer nicht gerade das spannendste Duell der «Schlag den Raab»-Geschichte lieferte. Und in dieser Woche dürfen die Sektkorken schon wieder knallen, denn Bohlen und Co. markierten einen neuen Bestwert.

Dieser belief sich bei der siebten von insgesamt 14 Ausgaben auf durchschnittlich 8,42 Millionen interessierter Bundesbürger, was beim Gesamtpublikum bereits einen faszinierenden Marktanteil von 27,7 Prozent zur Folge hatte. Vor zwei Wochen betrug der Marktanteil indes noch 25,8 Prozent. Richtig fantastisch lief es aber einmal mehr bei den 14- bis 49-Jährigen, wo 4,89 Millionen Menschen zusahen und der privaten Sendeanstalt gigantische 42,1 Prozent einbrachte. Zur Zeit ist hier kein RTL-Format auch nur annähernd in der Lage, ähnliche Topwerte zu generieren.

Deutlich bergab ging es im Anschluss an die Talentsuche, wenngleich zumindest «Cindy aus Marzahn und die jungen Wilden» mit 4,68 Millionen Zuschauern und 18,8 Prozent Marktanteil bei allen sowie 28,2 Prozent bei den jüngeren Konsumenten die Stärke des Vorprogramms immerhin noch zu überdurchschnittlichen Marktanteilen nutzen konnte. Richtig mies wurde es erst um 23:30 Uhr, wo der Sender einmal mehr das quotenschwache Comedyformat «4 Singles» auf Sendung schickte und einmal mehr auf die Nase fiel. Nur 2,01 Millionen Menschen sahen zu vorgerückter Stunde noch zu, woraus insgesamt 11,0 Prozent und bei den Jüngeren kaum bessere 14,7 Prozent resultierten.
31.10.2010 08:46 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/45525