«Supertalent» kratzt erneut an Allzeitrekord

Nur ganz knapp verfehlte die Castingshow an diesem Samstag einen neuen Reichweitenrekord. Cindy aus Marzahn tat sich im Anschluss hingegen arg schwer.

Lange Zeit war «Deutschland sucht den Superstar» das absolute Non plus ultra, was deutsche Castingshow in Deutschland anbetrifft. In den letzten Jahren scheint es aber so, als ob «Das Supertalent» dem Format mehr und mehr den Rang abläuft. Mit der fünften Folge der aktuellen Staffel kam das Format erstmals auf über acht Millionen Zuschauer, im Durchschnitt sahen phänomenale 8,16 Millionen Menschen zu. Daraus resultierten vergangenen Samstag 25,8 Prozent beim Gesamtpublikum sowie 40,1 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe. Diesmal musste man sich jedoch mit einem weitaus schwierigerem Gegner auseinandersetzen als zuletzt, denn es galt einmal mehr, Stefan Raab zu schlagen. Aber auch dieses Unterfangen sollte sich als keine große Herausforderung für Bohlen und Co. herausstellen.

Im Schnitt sahen diesmal 8,09 Millionen Bundesbürger den Kölner Privatsender zur besten Sendezeit, woraus einmal mehr grandiose 25,5 Prozent resultierten - nur ganz knapp geringere Werte als in der vergangenen Woche. Etwas deutlicher fiel der Verlust dann zwar in der Zielgruppe aus, aber mit durchschnittlich 4,47 Millionen Zuschauern hatte man mehr Menschen auf seiner Seite, als viele Primetimeformate der Sendeanstalt insgesamt einzufahren wissen. Gegen die vor allem in der jungen Zielgruppe starke Konkurrenz durch «Schlag den Raab» konnte die Castingshow diesmal "nur" 36,0 Prozent generieren.

Wirklich bergab ging es erst kurz vor 23 Uhr, als «Cindy auf Marzahn & die jungen Wilden» aufgeführt wurde. Die Zuschauerzahl brach sofort deutlich ein, nur noch 3,63 Millionen Menschen ließen sich vom Berliner Comedian zum Lachen bringen. Mit 16,4 Prozent lief es beim Gesamtpublikum noch recht gut, die 20,7 Prozent in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen waren zwar noch über dem Senderschnitt, aber nach einem derart starken Vorprogramm dennoch enttäuschend. Hier schalteten offenbar einige Zuschauer doch rüber zu Stefan Raabs Vorführung.
24.10.2010 08:56 Uhr  •  Manuel Nunez Sanchez Kurz-URL: qmde.de/45382