Simon Cowell verbannt Auto-Tune-Geräte

«The X Factor»-Erfinder Simon Cowell hat nach der heftigen Kritik der Fans auf die Auto-Tune-Vorwürfe reagiert und die technische Trickserei nun verboten.

Die siebte Staffel der beliebten Castingshow «The X Factor» startete in Großbritannien mit einem großen Skandal. Fast zeitgleich zum Start der Auftaktfolge wurden Vorwürfe laut, Sender und Produktionsfirma würden sogenannte Auto-Tune-Geräte benutzen, um die Stimmen der Teilnehmer besser klingen zu lassen. Vor allem in den Castings wurde diese Methode wohl oft genutzt. Fans der Show reagierten sehr gereizt auf diese Anschuldigungen und warfen den Verantwortlichen vor, die Fernsehzuschauer zu betrügen.

Simon Cowell, Erfinder der Show und Chef-Juror bei «The X Factor», reagierte schnell. Wie der Daily Record berichtet, soll Cowell direkt nach seinem Urlaub angeordnet haben, Auto-Tune aus der Show komplett zu entfernen. Wie aus dem Umfeld von ITV zu hören war sagte Cowell, dass ihm das gute Image der Show sehr am Herzen liege und Auto-Tune-Geräte deshalb nicht mehr benutzt werden könnten.

«The X Factor»-Juror Louis Walsh verteidigte dagegen das Vorgehen der Produktionsfirma und verglich das Nutzen von Auto-Tune-Geräten mit dem Tragen von Make-Up: "Es ist das gleiche wie gutes Make-Up zu tragen und einen guten Make-Up-Artist zu haben. Jeder erfolgreiche Star in der Welt benutzt es." Des Weiteren vermutete Walsh im Gespräch mit der Daily Mail, dass andere Sender neidisch auf die Castingshow von ITV sind, weil es die größte Show in Großbritannien ist.
28.08.2010 17:38 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/44179