Großes Interesse am «Brennpunkt»

Aufgrund der enormen Überschwemmungen in Pakistan strahlte das Erste am Montagabend einen 15-minütigen «Brennpunkt» aus. Viele Zuschauer schalteten ein.

Das Erste hat am Montagabend auf die Flutkatastrophe in Pakistan reagiert und einen «Brennpunkt» ausgestrahlt. Die Quoten waren gut, wohl auch, weil viele direkt nach der «Tagesschau» drangeblieben sind. Diese erreichte um 20 Uhr nämlich satte 5,19 Millionen Zuschauer ab drei Jahren und war damit die meistgesehene Sendung des Tages. Zum anschließenden «Brennpunkt» waren dann immer noch 4,43 Millionen Zuschauer dabei, die für einen Marktanteil von 15,3 Prozent sorgten. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte das Spezial 0,70 Millionen Zuschauer, der Marktanteil lag mit 6,5 Prozent in etwa auf Höhe des Senderschnitts.

«Der Winzerkönig» startete dann mit 15-minütiger Verspätung um 20.30 Uhr. Die Quoten der Familienserie waren in dieser Woche wieder etwas besser als zuletzt. Insgesamt schauten 3,78 Millionen Zuschauer zu - so viele wie seit März nicht mehr. Der Marktanteil belief sich auf 12,2 Prozent. Nur auf geringes Interesse stößt die Serie allerdings beim jungen Publikum. Dort schalteten nur 0,48 Millionen Zuschauer ein, was einem unterdurchschnittlichen Marktanteil von 4,0 Prozent entsprach.

Die Porträt-Reihe «Legenden» kam um 21.15 Uhr dann auf 3,20 Millionen Zuschauer und 10,4 Prozent. Bei den 14- bis 49-Jährigen nahm die Reichweite auf 0,74 Millionen zu, auch der Marktanteil kletterte auf immerhin 5,9 Prozent. «Report München», das sonst zwischen drei und fünf Prozent beim jungen Publikum einfährt, erzielte im Anschluss sogar 7,4 Prozent. Auch die Gesamtreichweite war mit 3,16 Millionen Zuschauern so gut wie schon lange nicht mehr.

Das Psychodrama «Nacht vor Augen» drückte den bislang erfolgreichen Abend um 22.15 Uhr dann allerdings deutlich nach unten. Insgesamt schalteten nur noch 0,68 Millionen Zuschauer ein, was einem desaströsen Marktanteil von nur 6,0 Prozent entsprach. Der Jahresschnitt der ARD liegt zum Vergleich bei 13,7 Prozent. Und auch beim jungen Publikum schnitt der Film schwach ab. Nur 0,18 Millionen 14- bis 49-Jährigen konnten zum Einschalten bewegt werden, der Marktanteil lag bei miserablen 3,3 Prozent.
17.08.2010 09:19 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/43929