Während mit einer Show über die beliebtesten Sketche großartige Quoten vor allem beim jungen Publikum eingefahren wurden, ging die Free-TV-Premiere von «The Escapist» unter.
Einen großen Erfolg konnte Das Erste am Donnerstagabend mit seiner Show «Die beliebtesten Sketche der Deutschen» landen und das in erster Linie beim jungen Publikum. Bis zur Free-TV-Premiere von «The Escapist» blieben von den vielen Zuschauern allerdings kaum noch welche übrig. Die von Kim Fisher und Ralf Schmitz moderierte Show konnte in der Zuschauergruppe der 14- bis 49-Jährigen nahezu das Doppelte des Senderschnitts erzielen, während der Thriller aus dem Jahr 2008 sich mit gut der Hälfte begnügen musste.
«Die beliebtesten Sketche der Deutschen» wurden insgesamt von 4,69 Millionen Deutschen gesehen, womit man nahezu gleichauf mit der «Großen Show der Naturwunder» lag, die in der letzten Woche vor 4,71 Millionen Zuschauern ausgestrahlt worden war. Der Marktanteil lag mit 16,2 Prozent auch nahe an den damals erzielten 16,2 Prozent. Den Unterschied machten allerdings die jungen Zuschauer aus, denn während die Naturwundershow hier nur auf ordentliche 7,1 Prozent gekommen war, konnten die Sketche mit 1,39 Millionen und 12,3 Prozent Marktanteil richtig punkten.
Im Anschluss verflogen die guten Quoten beim jungen Publikum allerdings schnell wieder.
«Panorama» wurde nur noch von 710.000 Jungen bei einem Marktanteil von 6,3 Prozent gesehen und fiel auch beim Gesamtpublikum auf 3,20 Millionen und 12,0 Prozent Marktanteil. Die «Tagesthemen» und das Wetter liefen auf einem ähnlichen Niveau bevor eine kurzfristig eingeschobene Sondersendung zur Flut in Pakistan die Einschaltquote noch einmal deutlich senkte. 9,2 Prozent aller Zuschauer und 5,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen sahen zu.
Kein guter Nährboden also für eine Filmpremiere im Spätprogramm. Das wurde von
«The Escapist» mit Joseph Fiennes mit katastrophalen Einschaltquoten quittiert. Nur noch 720.000 Zuschauer interessierten sich überhaupt für den Thriller, der mit 6,5 Prozent Marktanteil auf der Hälfte des Senderschnitts des Ersten landete. Auch bei den jungen Zuschauern sah es ziemlich düster aus: 210.000 und 3,8 Prozent sind ein Quotenniveau, das Das Erste sonst nur vom miserablen Vorabendprogramm gewohnt ist.