Comedy-Dienstag: «Simpsons» verlieren an Fahrt

Die gelbe Familie erreichte am Dienstagabend den schwächsten Wert seit der Fußball-WM. Weiterhin prächtig läuft es dagegen für «Two and a Half Men».

Der Comedy-Dienstag bei ProSieben steht derzeit hoch im Kurs beim deutschen Publikum. Insbesondere bei den jungen Zuschauern werden zum Teil Reichweiten erzielt, die fast dem Doppelten des Senderschnitts entsprechen. Beachtlich ist vor allem, dass die Quoten auch bei Wiederholungen nicht einbrechen. So bestückt ProSieben die Dienstagabende schon seit mehr als zwei Monaten nur mit Re-Runs der «Simpsons» und «Two and a Half Men», ohne Zuschauerverluste hinnehmen zu müssen. Am Dienstag vor einer Woche erreichten «Die Simpsons» beispielsweise 1,56 bzw. 1,70 Millionen werberelevante Zuschauer bei jeweils 15,2 Prozent Marktanteil. Beim Gesamtpublikum wurde sogar die Zwei-Millionen-Marke geknackt.

In dieser Woche nun gingen die Werte allerdings etwas zurück. Die erste Folge wollten im Schnitt nur noch 1,50 Millionen Zuschauer sehen, was nur einem mäßigen Marktanteil von 5,9 Prozent entsprach. Auch in der Zielgruppe ging es für die Zeichentrickserie deutlich auf 1,25 Millionen und 13,6 Prozent nach unten. Das ist der schwächste Marktanteil seit der Fußball-WM, als nur einstellige Werte eingefahren wurden. Die zweite Folge "Kiss, Kiss Bang Bangalore" erreichte dann ebenfalls nur geringe 1,54 Millionen Zuschauer, 1,29 Millionen davon aus der Zielgruppe. Der Marktanteil ging dort auf 12,6 Prozent zurück und lag damit nur noch einen Prozentpunkt über dem Senderschnitt.

Sehr gut lief dagegen erneut für «Two and a Half Men». Zwei Folgen aus dem Jahr 2006 kamen im Durchschnitt auf 1,95 bzw. 2,01 Millionen Zuschauer. Bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte die erste Folge 1,74 Millionen Zuschauer bei 15,8 Prozent Marktanteil, die zweite 1,77 Millionen bei 16,6 Prozent. «Switch reloaded» verfolgten im Anschluss dann noch 1,60 Millionen Zuschauer bei guten 7,7 Prozent. In der Zielgruppe holte die Sendung mit 14,1 Prozent zwar den schwächsten Wert der aktuellen Staffel, lag damit aber nach wie vor deutlich über dem ProSieben-Schnitt.

Darunter lag dagegen das anschließende «Broken Comedy» mit Carolin Kebekus. Die Show konnte nur noch 0,93 Millionen Zuschauer ab drei Jahren halten und fiel auch in der Zielgruppe auf geringe 10,3 Prozent. «Phreak» wollten ab 23.18 Uhr dann nur noch 0,54 Millionen sehen, bei den 14- bis 49-Jährigen lag der Marktanteil bei desaströsen 7,4 Prozent.
11.08.2010 09:03 Uhr  •  Andreas Markhauser Kurz-URL: qmde.de/43806