«Rock statt Rente»? Flop statt Erfolg

Die neue Doku-Soap «Rock statt Rente» legte einen miserablen Start hin. Ebenfalls ein Flop ist die «Anwältin für alle Fälle».

Oh, je: Eigentlich war Sat.1 in den vergangenen Monaten eher durch überraschende Quotenhits wie «Danni Lowinski» oder «Die perfekte Minute» aufgefallen, doch mit dem Start des neuen Doku-Mittwochs fühlt man sich wohl an alte Zeiten zurück erinnert. Denn die Zuschauerzahlen der neu gestarteten Formate «Rock statt Rente» und «Eine Anwältin für alle Fälle» beweisen, dass immer noch ein Grundsatz gilt: Sat.1 ist mit Doku-Soaps in der Primetime einfach nicht erfolgreich.

Um 20.15 Uhr waren nur 1,50 Millionen Menschen bei dem Format «Rock statt Rente» dabei, in dem eine Senioren-Band gefunden und publikumsreif trainiert werden soll. Beim Gesamtpublikum - das von einem solchen Format eigentlich eher angesprochen werden sollte als die Zielgruppe - versagte die Sendung mit nur 5,4 Prozent Marktanteil. Aber auch bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen lief es schlecht: Nur 0,70 Millionen brachten Sat.1 einen desaströsen Marktanteil von 6,6 Prozent.

Nicht viel besser machte es «Eine Anwältin für alle Fälle» um 21.15 Uhr, auch wenn immerhin die Quoten gegenüber dem Vorprogramm ausgebaut werden konnten. Insgesamt 1,89 Millionen Zuschauer brachten 6,7 Prozent Marktanteil ein. Mit 0,86 Millionen Werberelevanten wurden 7,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe gemessen. Beide Formate müssen sich in den nächsten Wochen steigern - sollte es nach diesen schon schwachen Premierenquoten weiter nach unten gehen, droht sogar eine vorzeitige Absetzung.
05.08.2010 09:41 Uhr  •  Jan Schlüter Kurz-URL: qmde.de/43697