«ESC 2011»: Österreich kehrt zurück

Wie der ORF bestätigte, will man im kommenden Jahr wieder am «Eurovision Songcontest» teilnehmen. Wie man seinen Beitrag auswählen wird, steht unterdessen noch nicht fest.

Als Lena Meyer-Landrut am 29. Mai dieses Jahres den «Eurovision Songcontest» in Oslo gewann, schwappte eine Welle der Euphorie durch Deutschland. Endlich hatte man nach 28 Jahren wieder den wichtigsten europäischen Musikwettbewerb gewonnen. Und die Begeisterung erreichte auch unser Nachbarland Österreich. Schon kurz nach dem Finale in Oslo kamen Spekulationen auf, dass der ORF im kommenden Jahr wieder gerne an der Veranstaltung teilnehmen würde.

Diese hatte man in den letzten Jahren nämlich konsequent boykottiert. In den Jahren 2008, 2009 und 2010 verzichtete man komplett auf eine Teilnahme. 2005 und 2007 schied der österreichische Beitrag bereits im Halbfinale weit abgeschlagen aus. 2006 zog man sich bereits das erste Mal zurück. In diesem Jahr strahlte der ORF den Musikwettbewerb nicht einmal mehr aus. Nun die Kehrtwende: Wie der ORF bestätigte, will man 2011 in Deutschland wieder an den Start gehen.

Der ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz erklärte, die Entscheidung zugunsten des «Eurovision Songcontests» sei einstimmig gefallen. Schon am 7. Juli sprachen sich alle Senderverantwortlichen in einer Direktionssitzung für die Veranstaltung aus. Des Weiteren soll sich Lorenz schon einen Tag nach dem deutschen Sieg in Oslo an ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz gewandt und sich für den Musikwettbewerb stark gemacht haben.

Wie man den österreichischen Teilnehmer für 2011 ermitteln wird, ist unterdessen noch nicht geklärt. Im Oktober startet allerdings die Castingshow «Helden von Morgen», hier könnte man nach deutschem Vorbild («Unser Star für Oslo») den Sieger für Österreich beim «Eurovision Songcontest» in Deutschland antreten lassen.
27.07.2010 16:41 Uhr  •  Timo Niemeier Kurz-URL: qmde.de/43508