Ultimate Fighter wollen gegen TV-Verbot klagen

Die Kämpfer zeigten sich im Gespräch mit der Süddeutschen Zeitung zuversichtlich, dass das ausgesprochene Verbot juristisch nicht haltbar ist.

In der vergangenen Woche hat die Bayerische Landeszentrale für neue Medien, BLM, ein Verbot gegen die Ausstrahlung von Brutalo-Kampfformaten ausgesprochen. Das DSF muss somit Sendungen wie «Ultimate Fighter» so schnell wie möglich aus seinem Abendprogramm verbannen. Die Fighter selbst wollen gegen dieses Verbot nun klagen. UFC-Chef Marshall Zelaznik hatte sich mit Vertretern der BLM getroffen – dabei sei klar geworden, dass die Medienwächter an ihrer Entscheidung nicht rütteln werden.

„Wenn es kommt wie erwartet, werden wir klagen. Wir sind zuversichtlich, dass dieses Verbot juristisch nicht haltbar ist", sagte Zelaznik in der Donnerstagsausgabe der Süddeutschen Zeitung. Zelaznik sagte bereits in der vergangenen Woche als Reaktion auf die Begründung des Verbots: „Der in der Begründung für die Entscheidung angeführte Kritikpunkt, dass die Tatsache, dass auf einen am Boden liegenden Kämpfer eingeschlagen werden dürfe, gewaltverherrlichend sei, ist unwahr.“ Vielmehr müsse man die Sportart als Ganzes sehen.

Die brutale Gewalt verharmloste er auch im ‚SZ‘-Interview: „Wie Elvis: Als der anfing, mit den Beinen zu wackeln, fanden das auch viele schlimm“, so der UFC-Chef. Das Deutsche Sportfernsehen DSF ist übrigens nicht der erste Sender, der die UFC im Programm hatte. 2003 waren einige Kämpfe auch beim Bezahlsender Premiere zu sehen.
25.03.2010 10:50 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/40965