Echo findet nicht zu einstiger Stärke zurück

Matthias Opdenhövel und Sabine Heinrich konnten nichts ändern: An frühere RTL-Topwerte konnte Das Erste beim Echo nicht anknüpfen.

"Gemeinsam mit dem Veranstalter, dem Bundesverband Musikindustrie, und der Produktionsfirma MME werden wir auch in den nächsten beiden Jahren alles daran setzen, es zum TV-Höhepunkt der Musikbranche werden zu lassen,“ sagte ARD-Programmdirektor Volker Herres im Jahr 2009, als man die Preisverleihung von RTL übernommen hatte. Schon damals fielen die Reichweiten eher enttäuschend aus. Nur knapp mehr als drei Millionen Menschen sahen die Verleihung – das lief in diesem Jahr besser. Mit 3,42 Millionen Zuschauern ab drei Jahren war man aber dennoch weiterhin von einstigen Top-Werten entfernt.

Auch RTL hatte bis 2008 mit Schwankungen zu kämpfen: 2007 musste sich der Privatsender mit weniger als 16 Prozent Marktanteil begnügen – 2008 lief es dafür richtig gut: Starke 24,7 Prozent Marktanteil wurden bei den 14- bis 49-Jährigen eingefahren. Die erste «Echo»-Übertragung im Ersten lockte im Jahr 2009 dann durchschnittlich 13,1 Prozent der 14- bis 49-Jährigen zum öffentlich-rechtlichen Programm.

In diesem Jahr sah es bei den Jungen etwas schwächer aus: Nur noch 12,7 Prozent dieser Altersklasse wollten die von Matthias Opdenhövel und Sabine Heinrich moderierte Veranstaltung, die zudem deutlich länger ging als geplant, sehen. Die schwächere Quote bei den Jungen hängt allerdings auch mit der starken Konkurrenz bei ProSieben, dem Staffelstart von «Germany’s Next Topmodel» zusammen.
05.03.2010 08:49 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/40565