Weniger ist mehr: DMAX nimmt Einsparungen vor

Die Krise erreicht auch den Männersender DMAX. Das impliziert zukünftig weniger Eigenproduktionen, mehr Dokumentationen und Entlassungen.

„Fernsehen für die tollsten Menschen der Welt: Männer“. So lautet der Slogan des selbst ernannten Tatsachen-Entertainment Kanals DMAX, der aus dem ehemaligen Fernsehsender XXP hervorging. Das Programm ist dementsprechend ausgerichtet: Dokumentationen, Reportagen und Lifestyleproduktionen en masse – Ausgerichtet auf das maskuline Publikum. In absehbarer Zeit gibt es noch mehr der finanziell erschwinglichen Lizenzprodukte aus dem mütterlichen Konzern Discovery; dafür müssen sowohl kostspielige Eigenproduktionen, als auch Mitarbeiter weichen.

„Zusätzlich nutzen wir im kommenden Jahr noch stärker, was die Discovery-Gruppe auszeichnet: hochwertiges Docutainment aus aller Welt", heißt es Mitteilungen der Sendeanstalt zufolge. Auch weiterhin wird ein „ausgewogener Mix“ der Sendefolge, bestehend aus eigenen und internationalen Arbeiten versichert. Fortgeführt werden unter anderem die deutschen Produktionen «Modellbauer», «Checker», sowie «Die Ludolfs», deren Erfolg DMAX erst in das Licht der Öffentlichkeit rückte.

Ab Februar wird ein anderer Teil aus dem Angebot entfernt: Die Erotik-Abteilung. Sendungen, die zum Anruf animieren und Filme über die schönste Nebensache der Welt gehören dann der Vergangenheit an. Erst im Juli 2009 wurden diese Inhalte probeweise von 1.00 bis 5.30 Uhr eingeführt, erwiesen sich jedoch als nicht profitabel.
03.12.2009 15:57 Uhr  •  Marco Croner Kurz-URL: qmde.de/38841