Torlose Bayern helfen «ran» auf die Beine

Tagessieg bei Jung und Alt: Wenn die Bayern spielen, klappt’s auch mit den Quoten. Über sieben Millionen Fans fieberten in Sat.1 beim Spiel gegen Juventus Turin mit.

Auf steigende Quoten hofft Sat.1 in den kommenden Monaten und Jahren nicht zuletzt durch das erworbene XXL-Fußball-Paket, das sich zuletzt noch nicht als überragender Quotenbringer herauskristallisierte. Durch den FC Bayern München sollte sich das nun ändern – und es änderte sich tatsächlich. Der Privatsender übernahm am Mittwoch die eindeutige Spitzenposition.

Dabei tat man sich zunächst noch mit der Vorberichterstattung schwer: Lediglich 2,97 Millionen Zuschauer sahen ab 20:15 Uhr die Einstimmung mit Oliver Welke, in der Zielgruppe belief sich der Marktanteil auf solide 11,1 Prozent. Pünktlich um 20:45 Uhr schalteten die Bayern-Fans dann ein: Die erste Halbzeit des Spiels gegen Juventus Turin verzeichnete bereits 6,07 Millionen Zuschauer sowie einen Marktanteil von 19,2 Prozent und machte Sat.1 schon zu diesem Zeitpunkt zum Gesamt-Marktführer.



Die zweite Hälfte des letztlich torlosen Spiels legte sogar noch weiter zu und lockte 7,08 Millionen Menschen vor den Fernseher, sodass der Marktanteil nun auf hervorragende 25,1 Prozent kletterte – der klare Tagessieg war dem Privatsender damit sicher. Zudem lag man auch in der Zielgruppe vor der Konkurrenz: Auf 19,7 Prozent Marktanteil brachte es die erste Halbzeit, bevor danach mit 2,96 Millionen 14- bis 49-Jährigen sogar ein Marktanteil von 24,9 Prozent eingefahren werden konnte. Selbst RTL-Schuldnerberater Peter Zwegat kam dagegen in dieser Woche nicht an.

Die Fußball-Nachlese verfolgten im Anschluss dann noch 19,2 Prozent der Jungen bei insgesamt 3,39 Millionen Zuschauern – dadurch konnte dann auch in der Tageswertung nichts mehr schiefgehen. Auf satte 16,0 Prozent Marktanteil kam Sat.1 am Mittwoch und lag somit beim Gesamtpublikum deutlich vor der Konkurrenz. In der Zielgruppe musste man sich zwar RTL geschlagen geben, doch angesichts eines Marktanteils von 15,6 Prozent dürfte das teuer erworbene Fußball-Paket seine Pflicht und Schuldigkeit für diesen Tag mehr als erfüllt haben.
01.10.2009 09:20 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/37583