Wirbel schadet Formel 1-Quoten nicht

Am Wochenende ging es in Silverstone eher um Politik und nicht um den Sport: Den Zuschauerzahlen schadete dies nicht – im Gegenteil.

Der Wirbel in der Formel 1 geht weiter: Die FIA ist gegen die Teamvereinigung FOTA – eine alternative Rennserie könnte 2010 starten. Kurzum: Am Wochenende war das Chaos perfekt – der Sport wurde nicht selten nur Nebensache, die Hauptdarsteller hießen nur auf den ersten Blick Jenson Button und Sebastian Vettel. Die Augen lagen eigentlich auf Max Mosley und Bernie Ecclestone, den Machern, die sich eigentlich hinter den Kulissen aufhalten sollten. Den Zuschauerzahlen schadete der Hick-Hack aber nicht.

6,26 Millionen Menschen ab drei Jahren verfolgten den Großen Preis von England in Silverstone bei RTL. Im Vergleich zum Grand Prix der Türkei zwei Wochen zuvor waren dies nur 0,07 Millionen weniger. Die Quote lag bei den Werberelevanten sogar wenige Prozentpunkte höher. Gemessen wurden an diesem Wochenende durchschnittlich 37,5 Prozent Marktanteil.



Mit diesen Werten kann RTL sehr zufrieden sein. Gut lief im Übrigen auch die Wiederholung des Klitschko-Kampfs am Vormittag. Ab 10.45 Uhr meldeten sich Florian König und Kai Ebel nochmals und ließen die Ereignisse Revue passieren. Mit 14,3 Prozent Marktanteil blieben die Quoten zwar im roten Bereich, sind angesichts des schon bekannten Ergebnisses aber noch durchaus akzeptabel.
22.06.2009 09:29 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/35680