Primetime-Report: «DSDS» räumt am Ende nochmals ab

Das Finale der Castingshow erreichte erneut Höchstwerte und hat sich unanfechtbar einen exzellenten Platz im Seasonranking gesichert. In der Woche dominiert unter anderem auch Sat.1 sehr stark durch die Ausstrahlung der UEFA Coup bzw. Champions League Spiele.

Als erfolgreichstes RTL Programm stellte sich am Anfang der vergangenen Woche «Wer wird Millionär?» heraus, 6,85 Millionen betrug die Reichweite der Quizshow, die damit das Tagesranking anführte. Das im Anschluss gesendete Format «Einsatz in vier Wänden» siegte zudem durch 2,52 Millionen werberelevante Zuschauer in der Zielgruppe. Als weiterhin sehr erfolgreich erweisen sich auch die US-Serien auf ProSieben: «Fringe – Grenzfälle des FBI» verfolgten 2,02 Millionen, «Primeval – Rückkehr der Urzeitmonster» 1,71 Millionen und zu guter Letzt «Reaper – Ein teuflischer Job» 1,18 Millionen 14- bis 49-Jährige. Der passende Marktanteil stieg auf durchschnittich 16,7 Prozent. Zufrieden sein konnte auch Sat.1, denn der Spielfilm «Friends with Money» fuhr solide Werte gegen die Konkurrenz ein, 1,42 Millionen Werberelevante bei 11,6 Prozent Marktanteil. Das Selbe gilt für RTL II, wo die Entscheidungsshow von «Big Brother» gute 7,1 Prozent Marktanteil sicherstellen konnte.

Der Dienstag verlief für RTL noch erfolgreicher, da die Wiederholungen von «CSI: Miami», «Dr. House» und natürlich «Monk» mit bis zu 23,5 Prozent Marktanteil auftrumpften. Bei ProSieben hingegen startete um 20.15 Uhr die neue Show «Mascerade – Deutschland verbiegt sich» und legte mit 1,55 Millionen Zusehern aus der Zielgruppe einen soliden Start an den Tag. Weiterhin Sorgen machen muss sich der Sender mit der roten Sieben allerdings um die nachfolgenden Comedy-Formate. Während sich «Switch Reloaded» mit 9,6 Prozent Zielgruppenmarktanteil bereits in den roten Zahlen befand, schafften es «Die einzig wahren Hochzeitscrasher» auf gerade einmal 7,2 Prozent – nichts im Gegensatz zur Konkurrenz.

Ähnlich bedrückt sieht es mit dem Hochzeitsformat von RTL II aus: «Heirate mich! Geheimprojekt Traumhochzeit» erreichte nur 5,5 Prozent Marktanteil. Ebenfalls Werte unter dem wichtigen werberelevanten Schnitt fand man bei Sat.1 vor, wo «Der Prinz von nebenan» nur 1,20 Millionen Zuschauer (9,8 Prozent Marktanteil) zum Privatsender locken konnte.

Als unanfechtbarer Sieger beim Gesamtpublikum erwies sich am Mittwochabend Sat.1 mit der Ausstrahlung des Champions-League Spieles. Die zweite Halbzeit kam auf 5,55 Millionen Zuschauer, wovon sich 2,28 Millionen als Werberelevante herausstellten. Eine noch größere Reichweite in der Zielgruppe wurde nur noch bei der dem RTL-Format «Raus aus den Schulden» gemessen. Fast drei Millionen Zuschauer schalteten zu Peter Zwegat auf RTL. Die US-Serien kamen am Mittwoch natürlich auch nicht zu kurz: VOX lag mit 2,74 Millionen Zuschauern beim Gesamtpublikum vorne, während ProSieben mit den 1,49 Millionen Zusehern von «Grey’s Anatomy» beim Zielgruppenpublikum die Führung übernahm. Weiterhin erfolgreich laufen auch die RTL II SciFi-Serien. Die Agenten von «Torchwood» hatten hier die Nase vorn und bescherten dem kleinen Sender einen werberelevanten Marktanteil von 8,3 Prozent.

Das momentane «Star Trek»-Fieber bringt auch kabel eins zufriedenstellende Quoten ein. 760.000 Zuseher schalteten «Beam Me Up – Die große Star Trek Show» ein und sicherten dem Privatsender 6,3 Prozent Marktanteil.

Auch am Donnerstag standen die Sterne für Sat.1 gut. Das UEFA Spiel zwischen Bremen und dem HSV interessierte 2,88 Millionen Werberelevante, die dem Bällchen Sender 23,5 Prozent einbrachten. Dies wurde nur noch von ProSieben und «Germany’s Next Topmodel» überboten. Heidi Klum knackte mit ihren Topmodelkandidatinnen die 3-Millionen-Marke und kam auf sagenhafte 25,5 Prozent Marktanteil. RTL hatte zwar das Nachsehen, kam aber auch auf bis zu 17,8 Prozent Marktanteil bei «Bones». Ganz oben mischte auch Das Erste mit. «Alles was recht ist – Die italienische Variante» verzeichnete 4,10 Millionen Zuschauer, versagte allerdings bei den 14- bis 49-Jährigen.



Führend beim Zielgruppenpublikum war am Freitag RTL mit «Die ultimative Chartshow». 2,38 Millionen Bundesbürger verursachten einen erfolgreichen Marktanteil von 24,5 Prozent. Der Horror-Film «Die purpurnen Flüsse» erreichten bei ProSieben hingegen nur einen Marktanteil von 13,9 Prozent. Sat.1 startete eine neue Castingshow: «Die beste Idee Deutschlands» lag mit 9,8 Prozent Marktanteil allerdings unter dem Senderschnitt. Ganz anders verlief es bei RTL II, wo «Waterworld» zufriedenstellend 870.000 Zuschauer unterhielt und damit 8,4 Prozent Marktanteil einheimste.

Der Samstag stand im Zeichen des «Deutschland sucht den Superstar» Finales bei RTL. 3,53 Millionen Bundesbürger aus der Zielgruppe (36,3 Prozent Marktanteil) verfolgten, wie Daniel Schuhmacher als Sieger der erfolgreichen Castingshow hervorging. Auch die anschließenden Comedy-Formate «4 Singles» und «Böse Mädchen» profitierten vom starken Vorprogramm, 2,53 bzw. 2,29 Millionen Zuschauer. Platz zwei beim Gesamtpublikum erreichte «Willkommen bei Carmen Nebel» beim ZDF. Die Show verbuchte glatte 5 Millionen Zuschauer, allerdings nur 420.000 bei den 14- bis 49-Jährigen.


Wenig erfolgreich in dieser Zielgruppe war auch ProSieben. Der Sender kam um 20.15 Uhr mit «Bad Company» nur auf 9,9 Prozent Marktanteil, auch der anschließende Horrorfilm «Saw II» lag mit 11,6 Prozent immer noch unter dem Senderschnitt. Kabel eins fuhr mit seine Star Trek Filmen hingegen ein gutes Programm. «Star Trek VI – Das unentdeckte Land» brachte dem Privatsender 7,5 Prozent und der anschließende Film «Star Trek VII – Treffen der Generationen» 8,8 Prozent Marktanteil ein.

Am Sonntag erwiesen sich die öffentlich-rechtlichen Sender als erfolgreich, denn Das Erste erreichte mit dem «Tatort» nicht nur 6,89 Millionen Gesamtzuschauer, sondern auch 2,16 Millionen 14- bis 49-Jährige. Nur 330.000 Zuschauer mehr schalteten zum Will Smiths Film «Das Streben nach Glück» auf ProSieben. Der Marktanteil von 19,5 Prozent wurde nur noch durch den nachfolgenden Film «Bad Boys II» geschlagen, 23,7 Prozent. Weiterhin hält zudem die Erfolgswelle der US-Serien von Sat.1 an. Hier erreichte der Bällchensender einen Spitzenmarktanteil von bis zu 18,3 Prozent. Schlecht läuft die Sonntagsprimetime für kabel eins: «Die strengsten Eltern der Welt» interessierten um 20.15 Uhr nur 450.000 Zuschauer.


… ist das Finale von «Deutschland sucht den Superstar». Denn während die Show vor zwei Wochen einige Zuschauer verlor und „nur“ einen werberelevanten Marktanteil von gut 30 Prozent aufzuweisen konnte, legte das Finale am vergangenen Samstag wieder ordentlich zu und begeisterte 3,53 Millionen Zuschauer, die dem Kölner Sender gigantische 36,3 Prozent Marktanteil einbrachten.


… ist der RTL II-Samstagsfilm «Shinobi - Kampf auf Liebe und Tod». Das Martial Arts Format aus Asien konnte gerade mal 390.000 Zuschauer zur besten Sendezeit zum Münchener Sender locken und verbuchte einen unterdurchschnittlichen Marktanteil von nur 4,0 Prozent.


… ist ProSieben mit «Mascerade – Deutschland verbiegt sich» gelungen. Zwar kommt die neue Show mit den seltsamen Akteuren nicht an die erfolgreichen Quoten des Vorgängers heran, aber der Start erfolgte mit 1,55 Millionen Werberelevanten solide gegen die Konkurrenz von RTL.


… ist 7,57 Millionen. So viele Zuseher hatte die 2. Halbzeit des UEFA-Cups am vergangenen Donnerstag auf Sat.1. Dieser Wert ist einer der momentan seltenen exzellenten Quotenhöhepunkte im Programm des Bällchensenders.


Nach dem Ende von «DSDS» ist es Zeit einen Blick auf den Stand des Formates zu werfen. Die Castingshow hat es sich im Seasonranking der Zielgruppe auf Platz acht gemütlich gemacht. Platz sieben wird mit nur 70.000 Zuschauern mehr von der zweiten Halbzeit des UEFA Cup Spieles von Sat.1 belegt. ProSieben ist in der Liste weiter nach unten gerutscht, so findet man den ProSieben Sonntagsfilm erst auf Platz 56 wieder, nur 10.000 Zuschauer vor «Germany’s Next Topmodel».
13.05.2009 12:09 Uhr  •  Benjamin Müller Kurz-URL: qmde.de/34880