ARD sprengt den «Marienhof»

Große Veränderungen stehen bei der ARD-Soap an: Weil vieles anders werden soll, wurden vergangene Woche große Teile der Außenkulisse gesprengt.

Es wird viel passieren – und das trifft auf den Monat Juni bei der ARD-Soap «Marienhof» in der Tat zu. Die Verantwortlichen wollen den sinkenden Quoten nicht weiter tatenlos zusehen, sondern haben sich entschieden, die Serie zu erneuern. Kam die Serie 2008 noch auf 9,8 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen, liegt man aktuell noch bei 8,6 Prozent. Noch drastischer sieht der Sturzflug aus, wenn man die Werte aus 2007 betrachtet: Damals holte der «Marienhof» noch durchschnittlich 11,2 Prozent Marktanteil. Richten soll es nun eine moderne Bildsprache. Schnelle Schnitte sollen der Soap einen modernen Look verpassen.

Weichen müssen auch einige Kulissen. Sechs Spielplätze, darunter das Fitness-Studio, der Blumenladen und das Reisebüro fallen einem großen Knall zum Opfer. In einer großen Explosion, die in der vergangenen Woche auf dem Gelände der Bavaria-Filmstudios inszeniert wurde, fallen die Kulissen in sich zusammen. Der Knall wird sich natürlich auf die Handlungsstränge und Figurenkonstellationen auswirken.



In diesem Zusammenhang werden auch Figuren aus der Serie aussteigen – wer es sein wird wollte Das Erste allerdings noch nicht verraten. Zwei Wochen vor der Explosion werde man beginnen, die Vorgeschichte zum großen Knall einzuleiten, heißt es von der Pressestelle der täglichen Serie. Zu sehen ist das Ereignis in den Folgen 3616 und 3617, die am 23. und 24. Juni gezeigt werden.

Hinzustoßen sollen den Sommer einige neue Figuren, die aber ebenfalls noch nicht namentlich bekannt sind. Nur Hendrik Borgmann, der in der Rolle des Dr. Nicolas Stein auftreten wird, wurde von der Produktionsfirma bisher bestätigt.
24.04.2009 10:02 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/34498