Werbung: Krise trifft USA und Europa hart

Der Beginn der Wirtschaftskrise sorgte im vergangenen Jahr für geringere Einnahmen durch Werbung. Weltweit stiegen die Aufwendungen allerdings dennoch an.

Die weltweiten Werbeaufwendungen sind im vergangenen Jahr trotz einsetzender Krise im Vergleich zu 2007 um 1,5 Prozent gestiegen. Das meldet "GlobalAdView Pulse" von Nielsen.

Das Ergebnis täuscht allerdings auf den ersten Blick: Insbesondere das starke Wachstum in der Asia-Pazifik-Region mit plus 7,7 Prozent sorgte für das Plus. Im Vergleich dazu sind die USA und Europa von der wirtschaftlichen Rezession härter betroffen: Beide Regionen verzeichneten einen Rückgang ihrer Werbeinvestitionen um jeweils minus 2,5 Prozent.



Die Folgen der weltweiten wirtschaftlichen Schwäche sind deutlich am letzten Quartal 2008 ablesbar. In allen drei Monaten wurde ein negatives Ergebnis verzeichnet: Der Oktober zeigte ein Minus von 1,0 Prozent, gefolgt vom November mit einem Minus von 2,3 Prozent und dem Dezember mit minus 4,8 Prozent.

"Die Werbewirtschaft wurde von der wirtschaftlichen Situation mit am härtesten getroffen. Daher stellen die Verluste im vierten Quartal keine Überraschung dar.", so Ben van der Werf, Geschäftsführer von Global AdView von The Nielsen Company. "Dennoch haben die Auswirkungen der Olympischen Spiele und die Präsidentschaftswahl in den USA die negativen Tendenzen des letzten Quartals etwas ausbalanciert."

Das vor allem die Branchen Automobil, Finanzen und Telekommunikation gespart hätten, sei nicht überraschend, da diese stärker von der wirtschaftlichen Krise betroffen seien als andere.
20.04.2009 09:23 Uhr  •  Alexander Krei  •  Quelle: Nielsen Kurz-URL: qmde.de/34400