«Harper’s Island» stürzt gefährlich ab

Nur einen minimalen Abschlag verzeichnete «Southland», die neue John Wells-Serie entwickelt sich zur erfolgreichsten NBC-Serie.

Der CBS-Neustart «Harper’s Island» ist mit einer neuen Folge mächtig abgesackt. Die zweite Episode erreichte nur noch 8,17 Millionen Fernsehzuschauer und sechs Prozent bei den Werberelevanten. In der vergangenen Woche kam die Fernsehstation um 22.00 Uhr noch auf 10,21 Millionen Menschen. Auch die Kollegen von NBC mussten Einbußen verzeichnen, denn «Southland» (Bild) stürzte von 9,86 auf 9,58 Millionen Zuseher. Auch wenn dies nur ein minimaler Verlust ist, sollte das Format nicht weiter abbauen. Beim jungen Publikum erreichte der «Emergency Room»-Nachfolger neun Prozent Marktanteil und war somit Sieger in der 22.00 Uhr-Stunde. Konkurrent ABC zeigte zu später Stunde lediglich eine «Private Practice»-Wiederholung und erzielte deshalb nur 4,42 Millionen Zuseher und vier Prozent beim Zielpublikum.

In der 21.00 Uhr-Stunde dominierte «CSI» mit 15,42 Millionen Zuschauern, die Krimiserie musste sich bei den 18- bis 49-Jährigen allerdings von «The Office» (NBC) geschlagen geben. Während das Krimiformat mit Marg Helgenberger auf zehn Prozent kam, verbuchte die halbstündige Sitcom tolle elf Prozent. Insgesamt wurden allerdings nur 8,24 Millionen Menschen verbucht. Im Anschluss unterhielt «30 Rock» noch 7,27 Millionen Zuschauer und solide neun Prozent beim jungen Publikum. FOX setzte unterdessen auf «Hell’s Kitchen» (8,05 Millionen) und erntete ebenso neun Prozent, die Wiederholungen von «Grey’s Anatomy» (ABC, 5,18 Millionen) und «Supernatural» (The CW, 1,84 Millionen) liefen schlecht. Bei den für die Werbewirtschaft wichtigen Menschen verbuchte die Arztserie vier Prozent, während das Drama um die zwei Brüder auf zwei Prozent kam.

Die erste Stunde der Primetime ging an die Reality-Show «Survivor», die bei CBS ausgestrahlt wurde. Durchschnittlich 11,62 Millionen US-Bürger sahen die Wochenzusammenfassung, mit elf Prozent Marktanteil dominierte die Fernsehstation auch bei den jungen Zusehern. Eine neue Folge «Bones» (Bild) lockte 8,72 Millionen US-Bürger an, das Ergebnis war allerdings enttäuschend. Die Krimiserie verzeichnete am Mittwochabend über zehn Millionen Menschen. Mit acht Prozent bei den jungen Zusehern lag das Format allerdings auf dem zweiten Platz. Dahinter kamen die NBC-Sitcoms «My Name Is Earl» (5,30 Millionen) und «Parks and Recreation» mit jeweils sieben Prozent Marktanteil. Der NBC-Neustart stürzte von 6,88 Millionen auf 5,92 Millionen Amerikaner ab, über eine Fortführung ist aber noch nicht entschieden.

Auch ABC bescherte seinen Zusehern eine lustige Stunde. Zunächst führte das Network «In the Motherhood» mit 4,70 Millionen Zuschauern auf, ehe eine neue «Samantha Who?»-Episode folgte. Doch das Ergebnis lag mit 4,95 Millionen US-Bürgern unter den Erwartungen, beim jungen Publikum erreichte ABC jeweils fünf Prozent Marktanteil. Letzter wurde das «Superman»-Drama «Smallville», das 1,83 Millionen Zuseher anlockte. Doch zwei Prozent Marktanteil beim Zielpublikum sind auch für eine alte Folge zu schlecht.

Der Tagessieg ging an CBS mit 11,74 Millionen Zuschauern, danach folgte FOX mit 8,38 Millionen Amerikanern. NBC zeigte sich mit 7,65 Millionen US-Bürgern zufrieden, während ABC auf 4,81 Millionen Zuseher kam. Das Schlusslicht war – wie immer – The CW mit 1,84 Millionen Menschen.
17.04.2009 19:41 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Mediaweek Kurz-URL: qmde.de/34375