Reich-Ranicki beschert ARD solide Quoten

Spitzen-Quoten waren für das Leben des Literaturkritikers nicht drin, doch viel schlechter als die seichte ZDF-Komödie lief es Marcel Reich-Ranicki auch nicht.

Das Leben von Marcel Reich-Ranicki war turbulent – so turbulent, dass es sogar verfilmt wurde. Matthias Schweighöfer war nun am Mittwochabend im Ersten in der Rolle des nicht immer unumstrittenen Literaturkritikers zu sehen. Dafür gab es zwar keine Spitzen-Quoten, dennoch wird man wohl zufrieden sein.

3,77 Millionen Fernsehzuschauer sahen am Mittwochabend «Mein Leben – Marcel Reich-Ranicki», nachdem die Premiere bei arte am Karfreitag bereits fast eine Million Menschen erreicht hatte (Quotenmeter.de berichtete). Der Marktanteil lag bei soliden 12,9 Prozent. Immerhin: Die seichte ZDF-Komödie «Liebe ist Verhandlungssache» machte ihre Sache mit 4,03 Millionen Zuschauern zur gleichen Zeit auch nicht viel besser als die Biografie.



Beim jungen Publikum entsprachen 900.000 Zuschauer zwischen 14 und 49 Jahren einem Marktanteil von 7,8 Prozent – hier konnte das ZDF, das nur auf 6,7 Prozent kam, sogar geschlagen werden. Das anschließende Porträt des Kritikers ging allerdings mit nur 0,53 Millionen jungen Zuschauern und 4,4 Prozent Marktanteil völlig unter. Selbst insgesamt kam «Eine Begegnung mit Marcel Reich-Ranicki» nicht über 2,47 Millionen sowie 8,9 Prozent hinaus. Allerdings sollte die Quoten-Latte bei einem durchaus anspruchsvollen Abend wie diesem nicht allzu hoch gehängt werden.
16.04.2009 09:05 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/34336