«SAM» kann auch erfolgreich sein

Normalerweise fällt die ProSieben-Sendung seit der «Punkt 12»-Verlängerung durch miese Marktanteile auf. Am Dienstag holte Silvia Incardona aber tolle Marktanteile.

Das ProSieben-Mittagsmagazin «SAM» verzeichnete am Dienstag recht gute Einschaltquoten, auch wenn diese deutlich unter der einst sicher geglaubten Zwanzig-Prozent-Marke bei den 14- bis 49-Jährigen lagen. Noch vor wenigen Jahren – bevor RTL sein Aushängeschild «Punkt 12» verlängerte – war das Magazin sehr erfolgreich. Zuletzt fiel die von Silvia Laubenbacher und Silvia Incardona moderierte Sendung jedoch vor allem durch schlechte Marktanteile auf.

Doch nun setzten die Verantwortlichen auf eine fast einstündige Reportage über Deutschlands jüngste Mutter im Jahr 2000. Die mehrteilige Doku über Daniela, die von ProSieben seit Jahren begleitet wird, kam bei den Zuschauern offenbar an: «SAM» verzeichnete 0,51 Millionen Bundesbürger und einen überdurchschnittlichen Marktanteil von 7,6 Prozent bei allen Zusehern. In der Zielgruppe kam das Magazin auf erfreuliche 13,7 Prozent Marktanteil.

Nur noch 0,1 Prozentpunkte lag «We are Family!» danach über dem Senderschnitt. Mit 11,9 Prozent Marktanteil kann ProSieben-Geschäftsführer Thilo Proff kaum zufrieden sein. Vor allem die häufigen Wiederholungen könnten für die schwachen Quoten verantwortlich sein. Beim Gesamtpublikum lief es mit 0,50 Millionen und 6,1 Prozent Marktanteil ebenfalls nur mäßig.
15.04.2009 09:13 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/34307