«24» ist nicht mehr das, was es einmal war

Die Quoten der Echtzeitserie sind zwar nach wie vor in Ordnung, liegen aber doch deutlich unterhalb der früheren Werte.

Jack Bauer hat derzeit seinen siebten großen Einsatz – und sorgt darin wieder für mächtig viel Action. Die ganz großen Zeiten scheinen aber hinter der Serie «24» zu liegen, die Quoten sind nämlich bei Weitem nicht mehr so gut wie früher. Am Montag verfolgten 10,30 Millionen Amerikaner die neueste Ausgabe. FOX kann weiter zufrieden sein mit dem Format, denn viele andere Fiction-Programme waren nicht so erfolgreich. Zuvor wiederholte der Sender «House» und kam damit auf 7,67 Millionen Zuseher.

CBS setzte auf seine Sitcom-Schiene: Zunächst lief «Big Bang Theory», das mit 7,40 Millionen Zuschauern immer noch nicht wirklich ins Rollen gekommen ist. Immerhin 9,7 Millionen Menschen schalteten ab 20.30 Uhr bei «How I Met Your Mother» ein. Der Primus des CBS-Sitcoms-Blocks hieß erneut Charlie Sheen - «Two and a Half Men» erreichte im Schnitt 11,06 Millionen Zuseher – und das, obwohl nur eine Wiederholung des Formats zu sehen war. «Rules of Engagement» holte danach noch etwas mehr als 9,4 Millionen Zuseher. Ordentlich lief es am späteren Abend dann auch für David Caruso und die Krimiserie «CSI: Miami» (13,46 Millionen).



ABC schätzte sich zunächst glücklich, «Dancing with The Stars» im Programm zu haben – die Tanzshow kam auf 20,02 Millionen Zuschauer. Umso enttäuschender schnitt dann die neue Serie «Castle», die nach 22.00 Uhr gerade einmal 9,81 Millionen Amerikaner begeisterte. In Woche drei wurde demnach die bis dato niedrigste Reichweite gemessen. The CW setzte auf seine Soaps, die vor allem beim jungen Publikum angesagt waren. «Gossip Girl» kam auf 2,20 Millionen Zuseher, «90210» auf 2,26 Millionen. Fraglich ist, ob ein Spin-Off von «Gossip Girl» bei den aktuellen Zahlen, die deutlich schwächer sind als zum Beginn der Saison, wirklich eine ganz gute Idee ist.

Nicht gut sah es im Übrigen für NBC aus: «Chuck» läuft mit nur noch 6,05 Millionen Zuschauern weiterhin schwach, auch «Heroes» hat die besten Zeiten klar hinter sich. 6,48 Millionen Amerikaner sahen noch zu – zu besten Zeiten hatte das Format von Tim Kring weit mehr als zehn Millionen Zuschauer. Meistgesehenes Format des Senders war «Medium», das nach 22.00 Uhr auf durchschnittlich 6,56 Millionen US-Bürger kam.
24.03.2009 21:15 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/33901