Woche 24: «Desperate Housewives» trotz mieser Quoten Tagessieger

Nur knapp 13 Millionen Amerikaner verfolgten am Sonntag die US-Serie «Desperate Housewives».

Jack Bauer durfte am Montagabend gleich zwei Mal ran: FOX spendierte der Echtzeitserie «24» eine Doppelfolge, die von 11,14 Millionen Fernsehzuschauern gesehen wurde. Damit lag man allerdings deutlich dem Finale von «The Bachelor», das sich 15,48 Millionen Menschen ansahen. Im Anschluss setzte ABC auf das Special «The Bachelor: After the Final Rose» und sicherte sich 17,47 Millionen Zuseher. Die Premiere von «Rules of Engagement» war mit 11,82 Millionen Zuschauern sehr erfreulich, blieb aber deutlich hinter dem Lead-In «Two and a half Men» zurück (15,47 Millionen).

Am Dienstag verzeichnete eine 120-minütige Ausgabe von «American Idol» den Tagessieg, denn kein anderes Format kam an 24,31 Millionen Zuseher heran. Kein Wunder: CBS wiederholte alle Krimiserien, die Werte waren dennoch sehr ansehnlich. Zunächst schalteten 13,67 Millionen Zuseher bei «NCIS» ein, danach erreichte «The Mentalist» 12,63 Millionen Amerikaner und schließlich sahen 10,47 Millionen US-Bürger noch «Without a Trace». Mit 10,90 Millionen Zusehern erreichte das zweite «The Bachelor»-Special erneut Top-Quoten. Das Vorprogramm, zwei «Scrubs»-Wiederholungen, interessierte nur 3,25 Millionen US-Bürger.



Das neue Polizei-Drama «Lie to Me» konnte am Mittwochabend nicht einmal die Hälfte der Zuschauer von «American Idol» halten. Während die Casting-Show 22,78 Millionen Menschen anlockte, kam die Serie nur auf 10,20 Millionen Menschen und lag somit hinter der ABC-Mystery-Serie «Lost» (10,65 Millionen). Stärkstes fiktionales Format war allerdings «CSI: New York» mit 10,83 Millionen Menschen. Den letzten Platz belegte die The CW-Castingshow «America’s Next Top Model», die sich 3,92 Millionen Zuseher nicht entgehen lassen wollten. Eine «Life»-Wiederholung sahen 4,24 Millionen Menschen bei NBC an.

Eine der letzten «Emergency Room»-Folgen (Bild) brachte es nur auf 8,71 Millionen Zuschauer, allerdings war die Ärzteserie immer noch das stärkste NBC-Format am Donnerstagabend. Die vier übrigen Sitcoms wie «The Office» (8,54 Millionen) und «30 Rock» (7,25 Millionen) liefen eigentlich schlecht. Ein «American Idol»-Special brachte FOX auf den ersten Rang, denn mit 21,50 Millionen Zuschauern kann man zufrieden sein. Danach sahen 9,71 Millionen Amerikaner noch «Hell’s Kitchen», eine neue Folge der CBS-Serie «CSI» war mit 20,88 Millionen Zuschauern so stark wie lange nicht mehr.

Ein astreines Ergebnis legten die CBS-Serien am Freitag hin, denn «Ghost Whisperer» eröffnete mit 11,09 Millionen Menschen das Abendprogramm, danach folgte die kanadische Produktion «Flashpoint». Diese wurde von 9,86 Millionen Amerikanern verfolgt, ehe der Krimi «Numb3rs» noch auf 10,12 Zusehern kam. Die Wiederholung der «Topmodels» sahen sich am Freitagabend noch einmal 1,71 Millionen Menschen an, schlecht liefen die FOX-Formate «Terminator: The Sarah Connor Chronicles» (2,90 Millionen) und «Dollhouse» (3,57 Millionen).



Am Samstagabend setzte ABC erneut auf «America’s Funniest Home Videos» und strich eine Zuschauerbeteiligung von 4,54 Millionen ein, danach wiederholte die Fernsehstation den vor Kurzem gezeigten «Brothers & Sisters»-Film, der mit 2,41 Millionen Zusehern aber auf wenig Anklang stieß. Tagessieger wurde einmal mehr das CBS-Programm, das vor allem durch zwei Krimiserien-Wiederholungen (6,88 Millionen, 9,00 Millionen) und dem Magazin «48 Hours Mystery» überzeugte (8,81 Millionen).

Mit 13,65 Millionen Zuschauern war die Dramedy «Desperate Housewives» deutlich hinter den früheren Werten zurück geblieben, dennoch reichte es für den Tagessieg am Sonntag. Ebenfalls stark waren die CBS-Formate «60 Minutes» (13,31 Millionen) und «Cold Case» (12,62 Millionen), aber auch die ABC-Serie «Brothers & Sisters» funktionierte mit einer neuen Folge perfekt. Das Format mit Oscar-Preisträgerin Sally Field verzeichnete 10,32 Millionen Zuschauer und lag somit vor der Reality-Show «The Amazing Race 14», die mit 10,13 Millionen Amerikanern gute Werte einfuhr.


… ist «CSI». Nach dem Abgang von William Petersen, der neun Jahre lang Dr. Gil Grissom verkörperte, hatte man die Befürchtung, dass die Quoten schnell abfallen werden. Doch den Autoren gelingt es derzeit mit guten Geschichten und den übrig gebliebenem Charakteren die Zuschauer bei Laune zu halten. Mit fast 21 Millionen Amerikanern ist man auf einen guten Weg.


… ist «Easy Money». Der amerikanische Spielfilm stieß am Sonntagabend bei The CW auf sehr wenig Interesse. Das liegt unter anderem daran, dass die US-Zuschauer Filme kaum über das Fernsehen verschlingen. Außerdem stammt die Produktion «Monty, der Millionenerbe» aus dem Jahr 1983 und ist somit für die Zuschauer kaum noch relevant.


… ist 2,306 Millionen. So viele Fernsehzuschauer verfolgten die Premiere der zweiten «Reaper»-Staffel. Angesichts der harten Konkurrenz und einer anschließenden Wiederholung von «90210» kann man mit den Quoten zufrieden sein, immerhin befinden sie sich auf Vorjahresniveau.


… ist «Burn Notice». Die Fernsehserie des Kabelsenders USA Network legte am Donnerstag eine saubere Leistung hin. Durchschnittlich 6,09 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten das Drama am späten Abend und verhalfen der TV-Station zu einem sagenhaften Wert.
13.03.2009 13:43 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Nielsen Media Research Kurz-URL: qmde.de/33693