Wie geht ProSieben mit «Fringe» um?

Knapp 50 Minuten Laufzeit haben die Episoden der neuen US-Serie «Fringe» - sie sind somit deutlich länger als normale US-Formate. Welche Auswirkungen hat das für ProSieben?

Ein neues Werbekonzept stellte FOX mit seiner neuen Serie «Fringe» im vergangenen Sommer vor. Wesentlich weniger Werbung enthält das Format aus der Schmiede von J.J. Abrams. Eine Folge einer normalen US-Serie dauert inzwischen etwa 39 oder 40 Minuten. «Fringe» hingegen kommt auf 48 bis 50 Minuten Laufzeit. Somit ist «Fringe» sogar länger als normale deutsche Serienepisoden, die etwa 44 Minuten andauern.

Das stellt auch ProSieben vor eine gewisse Herausforderung: Obwohl die Serie an sich länger dauert, wird ProSieben in der Primetime offiziell nur 60 Minuten Sendezeit zur Verfügung stellen. Anders als von manchen vermutet, zeigt der Münchner Privatsender aber die regulären Folgen. Für den internationalen Markt gekürzte Episoden werden in Deutschland nicht zu sehen sein. Pünktlich um 21.15 Uhr – und nicht wie sonst manchmal um 21.10 Uhr – soll das Nachfolgeprogramm, in diesem Fall «Primeval» auf Sendung gehen, erklärt ProSieben-Sprecherin Stella Rodger das Vorgehen des Senders auf Anfrage von Quotenmeter.de.



Je nach Werbeauslastung der neuen Serie ist es aber wohl gut möglich, dass sich der Beginn von «Primeval» um wenige Minuten nach hinten verschiebt. Die Serie handelt von einer FBI-Agentin, die mit Hilfe eines an der Grenze zum Wahnsinn stehenden Wissenschaftlers das vermehrte Auftreten von scheinbar unerklärbaren Ereignissen untersucht.
11.03.2009 11:39 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/33642