TNT entwickelt sich zum Network

Die Einschaltquoten werden von Jahr zu Jahr besser: TNT möchte nun auch die Werbepreise anpassen.

Die amerikanische Kabelstation TNT setzt seit Jahren ihr Wachstum fort. In der vergangenen Saison hatte man mit «The Closer» (Bild), «Saving Grace» und «Raising the Bar» große Erfolge. Nun sollen die Werbepreise an das Niveau der fünf großen US-Networks angepasst werden. In diesem Jahr findet die Herbst-Programmpräsentation deshalb auch am selben Tag statt, an dem auch CBS sein neues Line-Up präsentiert. Man versteht sich derzeit mehr als Network als ein Kabelkanal.

„Unser Problem besteht darin, dass wir nicht so gut vergütet werden, wie es die Networks werden“, erklärte Unterhaltungschef Steve Koonin. In Zukunft möchte TNT noch weitaus bessere Einschaltquoten einfahren, denn bislang erzielte man 2009 im Durchschnitt 2,5 Millionen Zuschauer. Die Premiere von «Leverage» war darüberhinaus ein voller Erfolg, in Kürze starten das Jada Pinkett Smith-Medizinerdrama «Time Heals» und die Jerry Bruckheimer-Serie «The Line». Für das nächste Jahr ist eine Reality-Show geplant und Ray Romano («Alle lieben Raymond») wird ebenfalls mit einer neuen Sendung zu sehen sein.



Während nun also NBC sein Primetime-Programm zurückfährt, steuert TNT auf eine Expansion zu. Bereits in den vergangenen Jahren schlugen sich die eigenproduzierten, aber auch die eingekauften Formate sehr gut – wenngleich auch nicht alle Shows ein Erfolg waren. Erfolgsproduzent Jerry Bruckheimer sagte zum Branchenblatt Variety: „Sie haben ein sehr erfolgreiches Management“ und erklärte, dass ein Gründe gibt, dass TNT ein derartiges Wachstum vorweisen kann.
02.03.2009 15:47 Uhr  •  Fabian Riedner  •  Quelle: Variety Kurz-URL: qmde.de/33457