81. Academy Awards: Die Oscar-Gewinner

In einer glanzvollen Show wurden in der Nacht zum Montag die heiß begehrten Oscars verliehen. Gewinner des Abends war das Drama «Slumdog Millionaire», doch auch Deutschland ging nicht leer aus.

In der Nacht zu Montag wurden in Los Angeles zum 81. Mal die Academy Awards verliehen – und es war eine überraschend andere Show als man es in all den vergangenen Jahren gewohnt war. Mit viel Liebe zum Detail wurden die Nominierten in großem Rahmen gefeiert und nicht zuletzt Moderator Hugh Jackman war es, der den Abend zu einem unterhaltsamen Spektakel machte. Eine Erneuerungs-Kur, die der Oscar-Gala sichtlich gut tat.

Abräumer des Abends war das Drama «Slumdog Millionaire», das zugleich als Bester Film geehrt wurde. Den Preis als Bester Schauspieler erhielt Sean Penn für «Milk», Beste Schauspielerin wurde Kate Winslet – sie erhielt den Oscar für ihre Leistung in «Der Vorleser». Penélope Cruz wurde als Beste Nebendarstellein geehrt. Still wurde es, als der im vergangenen Jahr verstorbene Heath Ledger postum als Bester Nebendarsteller ausgezeichnet wurde.



Der Beste Internationale Film kam aus Japan: «Departures» setzte sich unter anderem gegen die deutsche Produktion «Der Baader Meinhof Komplex» durch. Deutschland ging dennoch nicht leer aus, denn in der Kategorie Bester Kurzfilm setzte sich «Spielzeugland» durch. Mit «Auf der Strecke» war hier noch ein weiterer Film aus Deutschland nominiert.




Bester Film
- «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- «Frost/Nixon»
- «Milk»
- «Der Vorleser»
- «Slumdog Millionär»

Bester Schauspieler
- Richard Jenkins für «The Visitor»
- Frank Langella für «Frost/Nixon»
- Sean Penn für «Milk»
- Brad Pitt für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Mickey Rourke für «The Wrestler»

Beste Schauspielerin
- Anne Hathaway für «Rachels Hochzeit»
- Angelina Jolie für «Der Fremde Sohn»
- Melissa Leo für «Frozen River»
- Merly Streep für «Glaubensfragen»
- Kate Winslet für «Der Vorleser»

Beste männliche Nebenrolle
- Josh Brolin für «Milk»
- Robert Downey Jr. für «Tropic Thunder»
- Philipp Seymour Hoffman für «Glaubensfragen»
- Heath Ledger für «The Dark Knight»
- Michael Shannon für «Zeiten der Aufruhr»

Beste weibliche Nebenrolle
- Amy Adams für «Glaubensfragen»
- Penélope Cruz für «Vicky Christina Barcelona»
- Viola Davis für «Glaubensfragen»
- Taraji P. Henson für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Marissa Tomei für «The Wrestler»

Bester Animationsfilm
- «Bolt»
- «Kung Fu Panda»
- «Wall-E»

Beste künstlerische Leitung
- James J. Murakami und Gary Fettis für «Der Fremde Sohn»
- Donald Graham Burt und Viktor J. Zolfo für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Nathan Crowley und Peter Lando für «The Dark Knight»
- Michael Charlin und Rebecca Alleway für «Die Herzogin»
- Kristi Zea und Debra Schutt für «Zeiten der Aufruhr»

Beste Kamera
- Tom Stern für «Der Fremde Sohn»
- Claudio Miranda für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Wally Pfister für «The Dark Knight»
- Chris Menges und Roger Deakins für «Der Vorleser»
- Anthony Dog Mantle für «Slumdog Millionär»

Beste Kostüme
- Catherine Martin für «Australia»
- Jaqueline West für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Michael O’Connor für «Die Herzogin»
- Danny Glicker für «Milk»
- Albert Wolsky für «Zeiten der Aufruhr»

Beste Regiearbeit
- David Fincher für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Ron Howard für «Frost/Nixon»
- Gus Van Sant für «Milk»
- Stephen Daldry für «Der Vorleser»
- Danny Boyle für «Slumdog Millionär»

Bester Dokumentarfilm
- «The Betrayal (Nerakhoon)» (USA)
- «Encounters at the End of the World» (USA)
- «The Garden» (Australien)
- «Man on Wire» (USA)
- «Trouble on Water» (USA)

Bester Kurz-Dokumentarfilm
- «The Consience of Nhem En»
- «The Final Inch»
- «Smilie Pinki»
- «The Witness – From the Balcony of Room 306»

Bester Schnitt
- Kirk Baxter und Angus Wall für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Lee Smith für «The Dark Knight»
- Mike Hill und Dan Hanley für «Frost/Nixon»
- Elliot Graham für «Milk»
- Chris Dickens für «Slumdog Millionär»

Bester ausländischer Film
- «Der Baader-Meinhof-Komplex» (Deutschland)
- «Die Klasse» (Frankreich)
- «Departures» (Japan)
- «Revanche» (Österreich)
- «Vals im Bashir» (Israel)

Bestes Make-Up
- Greg Cannom für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- John Caglione Jr. und Conor O’Sullivan für «The Dark Knight»
- Mike Elizalde und Thom Floutz für «Hellboy II»

Bester Original-Score
- Alexander Desplat für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- James Newton Howard für «Defiance»
- Danny Elfman für «Milk»
- A.R. Rahman für «Slumdog Millionär»
- Thomas Newman für «Wall-E»

Bester Song
- „Down to Earth“ von Peter Gabriel für «Wall-E»
- „Jai Ho“ von A.R. Rahman für «Slumdog Millionär»
- O Saya von A. R. Rahman für «Slumdog Millionär»

Bester animierte Kurzfilm
- «La Maison de Petitis Cubes»
- «Lavatory - Lovestory»
- «Oktapodi»
- «Presto»
- «This Way Up»

Bester Kurzfilm
- «Auf der Strecke» (Deutschland)
- «Manon on the Asphalt»
- «New Boy»
- «The Pig»
- «Spielzeugland» (Deutschland)

Beste Soundbearbeitung
- Richard King für «The Dark Knight»
- Frank Eulner und Christopher Boyes für «Iron Man»
- Tom Sayers für «Slumdog Millionär»
- Ben Burtt und Matthew Wood für «Wall-E»
- Wylie Statement für «Wanted»

Bester Soundmix
- David Parker, Michael Semanick, Ren Klycke und Mark Weingarten für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Lora Hirschberg, Gary Rizzo und Ed Novick für «The Dark Knight»
- Ian Tapp, Richard Pryke und Resul Pootkutty für «Slumdog Millionär»
- Tom Myers, Michael Semansick und Ben Burtt für «Wall-E»
- Chris Jenkins, Frank A. Montano und Peter Forejt für «Wanted»

Beste visuelle Effekte
- Eric Barba, Steve Preeg, Burt Dalton und Craig Barron für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- Nick Davis, Chris Corbould, Tim Webber und Paul Frankling für «The Dark Knight»
- John Nelson, Ben Snow, Dan Sudick und Shane Mahan für «Iron Man»

Bestes adaptiertes Drehbuch
- Eric Roth und Robin Swicord für «Der seltsame Fall des Benjamin Button»
- John Patrick Shanley für «Glaubensfragen»
- Peter Morgan für «Frost/Nixon»
- David Hare für «Der Vorleser»
- Simon Beaufoy für «Slumdog Millionär»

Bestes original Drehbuch
- Cortney Hunt für «Frozen River»
- Mike Leigh für «Happy-Go-Lucky»
- Martin McDonagh für «Brügge sehen – und sterben?»
- Dustin Lance Black für «Milk»
- Andrew Stanton, Jim Reardon und Peter Doctor für «Wall-E»
23.02.2009 02:23 Uhr  •  Fabian Riedner & Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/33291