Bitter: Uri Geller so schwach wie noch nie

Die Erholung war nur von kurzer Dauer: Die Geller-Show stürzte auf ein neues Rekord-Tief. Immerhin rettete Stefan Raabs Poker-Turnier noch den Abend.

Was vor einem Jahr noch wunderbar funktionierte, kommt in der zweiten Staffel derzeit überhaupt nicht an. Die Rede ist von der Suche nach «The next Uri Geller». Die Erholung der vergangenen Woche war offenbar nur von kurzer Dauer, denn nur sieben Tage später stürzten die Quoten stärker ab denn je.

Gerade mal noch 1,08 Millionen 14- bis 49-jährige Fernsehzuschauer konnten sich in dieser Woche für die Magier-Show bei ProSieben begeistern, der Marktanteil belief sich auf miserable 8,2 Prozent und lag damit sehr deutlich im roten Bereich. Keine Chance hatte «The next Uri Geller» auch beim Gesamtpublikum: Mit 1,69 Millionen Zuschauern sowie 5,2 Prozent Marktanteil lag der Privatsender nur knapp vor der Doku-Konkurrenz von VOX und RTL II – sicherlich kein Maßstab für ProSieben.



Der Abend wurde danach allerdings dann doch noch gerettet: «Die TV total Pokerstars.de Nacht» mit Stefan Raab, Boris Becker und dessen neuer Freundin Lilly, die übrigens den Sieg einheimste, hielt zu später Stunde noch durchschnittlich 1,16 Millionen Fernsehzuschauer bei der Stange, was insgesamt einem Marktanteil von 8,0 Prozent entsprach. Bei den Werberelevanten schlug sich Raab mit 13,4 Prozent deutlich besser als zuletzt Simon Gosejohanns «comedystreet» – allerdings endete das Poker-Turnier auch erst mitten in der Nacht.

Am Ende war es daher wohl auch Raab, der den Tagesmarktanteil seines Senders rettete und am Ende dafür sorgte, dass mit 10,6 Prozent doch noch ein halbwegs solider Wert eingefahren werden konnte. Für «The next Uri Geller» muss sich ProSieben allerdings etwas einfallen lassen, denn Quoten auf diesem Niveau sind auch angesichts der öffentlichen Häme, der die Magier-Show immer wieder ausgesetzt ist, kaum zu rechtfertigen.
04.02.2009 08:49 Uhr  •  Alexander Krei Kurz-URL: qmde.de/32940