Immer mehr Menschen im Dschungel-Fieber

Giulia Siegel gab am Donnerstag in Australien auf: Der Auszug der polarisierenden Teilnehmerin bescherte dem Format die besten Reichweiten seit fünf Jahren.

Die vierte Staffel von «Ich bin ein Star, holt mich hier raus» ist so erfolgreich wie kaum eine zuvor. Lediglich die erste Runde des Dschungel-Abenteuers kann mithalten. Am Donnerstag lief es für die von Sonja Zietlow und Dirk Bach moderierte Sendung noch besser als sonst. In der Live-Übertragung wurde gezeigt, wie Dschungel-Zicke Giulia Siegel aus gesundheitlichen Gründen das Camp verlassen musste.

Dabei war sie es doch, die in den vergangenen Tagen für Pfeffer im Dschungel gesorgt hatte. Ihre letzten Momente bei «Ich bin ein Star, holt mich hier raus» ließen sich durchschnittlich 6,52 Millionen Bundesbürger ab drei Jahren nicht entgehen. Damit wurde die höchste Reichweite seit dem Finale der ersten Staffel gemessen, das am 20. Januar 2004 über die Bühne ging. Mit 28,8 Prozent Marktanteil bei allen Zuschauern war man beim Gesamtpublikum klar führend.



Auch bei den 14- bis 49-Jährigen schossen die Quoten in Regionen, die man sonst nur von großen Sportevents oder Blockbustern kennt. 4,12 Millionen Werberelevante schalteten nach 22.15 Uhr ein, bescherten dem Kölner Sender durchschnittlich 39 Prozent Marktanteil. Kein anderes Programm war am Donnerstag stärker.

Umso erstaunlicher ist es, dass die US-Serie «Prison Break», die direkt im Anschluss gezeigt wurde, so rein gar nicht vom Erfolg des Dschungel-Camps profitieren konnte. Nach 23.20 Uhr, als «Ich bin ein Star, holt mich hier raus» endete, schalteten die Menschen massenhaft ab. «Prison Break» kam so nur auf enttäuschende 15 Prozent Marktanteil in der umworbenen Gruppe. Aus durchschnittlich 6,52 Millionen Zuschauern machte das Format mit Wentworth Miller schwache 1,26 Millionen.
23.01.2009 09:00 Uhr  •  Manuel Weis Kurz-URL: qmde.de/32700