Wird «Smallville» zu Gunsten vom «Melrose Place»-Ableger beendet?

Die beiden «Smallville»-Showrunner Darren Swimmer und Todd Slavkin stehen in Verhandlungen für den geplanten «Melrose Place»-Ableger. Was bedeutet das für «Smallville»?

Wie bereits die The CW-Entertainment-Präsidentin Dawn Ostroff auf der diesjährigen Television Critics Association Winter Press-Tour den kanadischen und amerikanischen Journalisten mitteilte, laufen die Vorbereitungen an einer Neuauflage der FOX-Kultserie «Melrose Place» auf Hochtouren. Was allerdings noch nicht feststand war, wer denn nun das Skript zum Piloten schreiben wird. Zuerst visierte das Network den Ideengeber der Teenager-Soap «One Tree Hill», Mark Schwahn, an. Doch dieser bleibt lieber seiner alternden Serie treu, obwohl deren Schicksal noch überhaupt nicht fest steht.

Manche Quellen bestätigten gegenüber dem Entertainment Weekly-Kolumnisten Michael Ausiello, dass die beiden Showrunner Darren Swimmer und Todd Slavkin dem «Melrose Place»-Spin-Off zur Seite stehen sollen. Doch was würde das für die Zukunft des erfolgreichen Superhelden-Dramas «Smallville» bedeuten?

Zwar hat der amerikanische Broadcaster The CW das Erfolgsdrama noch nicht offiziell um eine neunte Edition verlängert, aber dennoch hat das Produktionshaus Warner Bros. Television die Verträge der Hauptdarsteller inklusive Tom Welling fertig gestellt. Weiterhin ließ das Unternehmen verlauten, man würde auch Kelly Souders und Brian Peterson alleine als Showrunner für Season 9 fungieren lassen. Es stellt sich jedoch jedem eine wichtige Frage: Warum sollte man nun noch ein «Melrose Place»-Ableger entwickeln?



Zugegeben, «90210» legte den besten Start unter den neuen Formaten der jungen Sendergeschichte von The CW hin, aber die Reichweiten sinken Folge für Folge immer tiefer. Mit der vergangenen Geschichte #1.13 „Love Me or Leave me“ lockte die Sendung schwache 2,18 Millionen Menschen vor die Fernsehgeräte. Bei den 18- bis 49-jährigen kam die Show auf ein 1,1 Rating und drei Prozent Marktanteil. Auch storytechnisch lässt «90210» stark zu wünschen übrig.

Ganz anders bei «Smallville»: Das Programm kann der Station konstant hohe Einschaltquoten präsentieren. Zuletzt ließen sich 4,30 Millionen US-Bürger die Episode #8.11 „Legion“ nicht entgehen. Beim jungen Publikum verzeichnete die Produktion ein 1,8 Rating und fünf Prozent Marktanteil. Im Vergleich zur siebten Staffel hat die Qualität des Formats stark zugenommen.

Wie es tatsächlich im kommenden Herbst mit den The CW-Serien weitergehen wird, entscheidet sich spätestens bei den Upfronts im Mai 2009.
20.01.2009 17:25 Uhr  •  Rainer Idesheim  •  Quelle: Entertainment Weekly Kurz-URL: qmde.de/32650