Herres will 30- bis 50-Jährige an ARD binden

Außerdem möchte er sich mit dem Sendeplatz der «Tagesthemen» am Mittwoch befassen. Dort sieht er Optimierungsbedarf.

Im November wird Volker Herres den Posten als Programmchef des Ersten Deutschen Fernsehens antreten. Bereits über Amtseinführung gab der aktuelle Fernsehdirektor des NDR ein Interview über seine anstehenden Aufgaben. So möchte er künftig jüngere Menschen für das Programm der ARD begeistern. „Besondere Aufmerksamkeit werden wir in den kommenden Jahren darauf legen müssen, die mittleren Jahrgänge, die 30- bis 50-Jährigen eng an uns zu binden", erklärte er im Tagesspiegel.

Optimierungsbedarf sieht er auch bei den «Tagesthemen» am Mittwoch, die wegen «Hart aber fair» erst um 23.00 Uhr beginnen. „Wir können auf diese Korrektur nicht warten, bis Godot kommt, das ist wahr. Wir sind uns einig, dass der Mittwoch geändert werden muss, wir sind uns nicht einig über das wie", so Herres. Eine Lösung für das Problem hat er aktuell aber noch nicht parat. Insgesamt sei er mit den beiden Polit-Talks des Ersten aber zufrieden. Auch die Politmagazine werden in dieser Form erhalten bleiben. Einer Verlängerung der Sendezeit erteilte er eine Absage. „Auch die Länge eines Zeitungsartikels sagt nichts über seine Qualität“.




Zudem versprach er, Harald Schmidt im Ersten halten zu wollen. Schmidt solle sich beim Ersten wohl fühlen, schließlich sei er eine der ganz großen Figuren des Senders. „So lange er Fernsehen machen möchte, würde ich mich freuen, wenn er das im Ersten tut,“ so Volker Herres zum Tagesspiegel.
27.10.2008 15:05 Uhr  •  Manuel Weis  •  Quelle: Tagesspiegel Kurz-URL: qmde.de/30623