Die Kritiker: «CSI: Tote Puppen?» (8x01)

Story
Die fieberhafte Suche nach Sara dauert an. Da die mutmaßliche Modell-Mörderin und Entführerin von Sara - Natalie Davis - beharrlich schweigt, bleiben als einzige Anhaltspunkte das Modell und Spuren, die die Ermittler an dem sichergestellten Fahrzeug sichern können. Sara liegt in der Wüste eingeklemmt unter dem roten Mustang in einer lebensbedrohlichen Lage: Mehrere Gewitterfronten treffen ausgerechnet über Las Vegas zusammen, es kommt zu den heftigsten Regenfällen seit Jahren.

Sara muss aufpassen, dass sie in dem Sturzbach, der den Hang hinunter schießt, nicht ertrinkt. Mit vereinten Kräften gelingt es Brass und dem CSI-Team, den möglichen Aufenthaltsort von Sara einzuschränken. Allerdings ist auch dieses Gebiet riesig. Wird das Team Sara noch rechtzeitig finden oder kommt für Sie jede Hilfe zu spät?

Darsteller
William Petersen («Rufmord – Jenseits der Moral») ist Gil Grissom
Marg Helgenberger («Mr. Brooks – Der Mörder in Dir») ist Catherine Willows
Gary Dourdan («Verführung einer Fremden») ist Warrick Brown
George Eads («Just A Walk in the Park – Verliebt bis auf die Knochen») ist Nick Stokes
Paul Guilfoyle («Der Venedig Code») ist Captain Jim Brass
Eric Szmanda («Little Athens») ist Greg Sanders
Robert David Hall («Legs») ist Dr. Al Robbins
Jorja Fox («The West Wing») ist Sara Sidle
David Berman («Vanished») ist David Phillips
Wallace Langham («Little Miss Sunshine») ist David Hodges

Kritik
Die erste Episode aus der achten Staffel “Tote Puppen?” ist der zweite Teil einer Doppelfolge. Wie man es bereits aus vielen Fernsehserien kennt, werden oftmals wichtige Ereignisse im Staffelfinale angerissen, aber erst in der neuen Staffel gelöst.

Das Team hinter «CSI» hatte schon immer das Problem, dass die Staffelpremieren deutlich schwächer ausfielen als die „normalen“ Episoden. So auch dieses Mal, denn „Tote Puppen?“ ist mit Abstand der schwächste Part der Modelhaus-Mördersuche. Während die anderen Teile starke und spannende Geschichten haben, beschäftigt sich die gesamte Episode mit der Suche nach Sara Sidle. Diese wird im Übrigen auch gefunden, allerdings nicht vom Titelhelden, sondern von Nebendarstellern. Gewagt, wo doch der kreative Kopf hinter «R.I.S. – Die Sprache der Toten» erklärte, dass die Hauptfigur, in diesem Fall Grissom, jeden Fall löst.

Es ist durchaus schwierig, über 40 Minuten Sendezeit mit der Suche nach einem CSI-Mitarbeiter zu füllen. Da bereits schon einige Minuten der eingeklemmten Sara recht belanglos sind, entschieden sich die Autoren Naren Shankar, Dustin Lee Abraham und Allen MacDonald lieber Rückblenden einzubauen. Diese können die Zeit zwar füllen, aber man merkt es der Episode durchaus an, dass sie für das amerikanische Fernsehen extrem gestreckt wurde.

Größter Schwachpunkt von „Tote Puppen?“ ist die Ermittlung von Captain Jim Brass auf einem Schrottplatz. Zunächst glaubt man, es handele sich erneut um eine Rückblende, bis man feststellt, dass man sich in der Gegenwart befindet, da es plötzlich hell ist. Die gesamte Episode hätte man durchaus besser gestalten können, denn es bleibt immer noch die Frage offen, warum Natalie, verkörpert von Jessica Collins, überhaupt die Menschen umbrachte. Deshalb ist «CSI» am Donnerstag wahrlich kein „Must See TV“, sondern einfach nur Durchschnitt. Aber vielleicht wurden die Zuschauer in den vergangenen Jahren zu sehr verwöhnt.

RTL zeigt die neue Staffel «CSI – Den Tätern auf der Spur» ab Donnerstag, 11. September 2008, um 21.15 Uhr.
10.09.2008 09:50 Uhr  •  Fabian Riedner Kurz-URL: qmde.de/29676